Am Mittwoch stand unter anderem die Glaubwürdigkeit von Zeugen zur Diskussion, darunter die von Prinzessin Caroline von Monaco, die den Vorfall von einer nahe gelegenen Terrasse beobachtet haben soll. Dagegen betonte Opfer Josef Brunlehner, bei den Lichtverhältnissen wäre es nicht möglich gewesen, den Vorfall von dort zu sehen.
„Wollen Sie zum Ausdruck bringen, die Zeugen haben alle gelogen, auch Prinzessin Caroline von Hannover?“, fragte der Anwalt des Prinzen. Das Opfer erwiderte daraufhin: „Von der Terrasse konnte man nichts sehen, das glaube ich auch heute noch.“
Brunlehner bekam diverse kritische Nachfragen von den Anwälten des Prinzen zu hören, unter anderem zum genauen Tatort und zur Schwere seiner Verletzungen. Zunächst ging es am dritten Tag des Prozesses allerdings längere Zeit darum, ob ein deutscher Entwicklungshelfer als Zeuge vorgeladen werden soll. Der Mann will im Frühjahr diesen Jahres angeblich von Kenianern erfahren haben, dass einige Zeugen bei den Verhören vor dem Wiederaufnahmeverfahren zugunsten des Prinzen nicht die Wahrheit gesagt hätten. Alle Prozessbeteiligten zeigten großes Interesse daran, den Mann als Zeugen vorzuladen.
lni