Drei Pokerräuber haben gegen ihre Urteile des Landgerichts Berlin Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt. Es handelt sich dabei um einen 21-Jährigen, einen 19- und einen 20- Jährigen, wie die Sprecherin des Landgerichts am Mittwoch bestätigte. Gegen den 21-Jährigen war eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und neun Monaten nach Erwachsenenstrafrecht verhängt worden, gegen die beiden anderen dreieinhalb Jahre nach Jugendstrafrecht.
Außerdem wurde am 1. Juli ein 20 Jahre alter Räuber zu dreieinhalb Jahren nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Er legte aber keine Revision ein. Sein Urteil ist damit rechtskräftig. Der Prozess gegen die mutmaßlichen Drahtzieher des spektakulären Coups beginnt am 19. August vor dem Landgericht Berlin. Es handelt sich um zwei 29 und 31 Jahre alte Männer.
Die vier Verurteilten waren am 6. März maskiert, bewaffnet und brüllend in das internationale Pokerturnier in einem Hotel am Potsdamer Platz geplatzt. Im Gerangel verloren sie zwar einen Großteil der Beute, flohen aber mit 242.000 Euro. Der Verbleib des Geldes ist bis auf 4000 Euro ungeklärt.
dpa