Die Entscheidung um den Titel zur Miss Universe 2015 naht. Am Sonntag wird die vermeintlich schönste Frau der Welt in einer großen Show in Las Vegas gekürt. Von den 80 angetretenen Teilnehmerinnen werden dann nicht einmal mehr die Hälfte bei der Finalshow dabei sein – die Vorauswahlen in dem Wettbewerb, der seit zwei Wochen mit viel PR inszeniert wird, sind gnadenlos.
Davon können gerade die deutschen Teilnehmerinnen ein Lied singen – denn dort war für sie oft Endstation. Im Vorjahr verabschiedete sich die deutsche Kandidatin Josefin Donat gleich zu Beginn. Die letzte Deutsche, die es in die Final-Show schaffte, war Natascha Börger – vor 13 Jahren.
Ob Sarah-Lorraine Riek daran anknüpfen kann? Die 23-jährige Münchnerin weiß zumindest, was sie erwartet, denn sie kennt sich im Bereich der Schönheitswettbewerbe aus. Ob sie ihrer Sammlung ("Miss Internet", "Miss Bayern" und, immerhin, "Miss Deutschland 2012") aber um den Titel der Miss Universe ergänzen wird, darf angezweifelt werden.
Viel Vorschusslorbeeren für Venezuela
Favorisiert sind dagegen, traditionell, Teilnehmerinnen aus Südamerika. In den vergangenen zehn Jahren gewannen sechsmal Lateinamerikanerinnen. So auch bei der Wahl 2014, wo die Kolumbianerin Paulina Vega zur Miss Universe gekürt wurde.
Ganz vorne in der Nationenwertung ist bei dem Wettbewerb, hinter dem die NBC Universal und der US-Tycoon und Politikerschreck Donald Trump stecken, übrigens Venezuela: Das südamerikanische Land holte in dem seit 1952 ausgetragenen Wettbewerb schon siebenmal den Titel.
Mariana Jimenez, die aktuelle Teilnehmerin aus Venezuela, gehört daher für viele zu den Favoritinnen auf den Titel.
zys