Die Gefangenen hatten durch das Zellenfenster gesehen, wie der bewaffnete Beamte mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen war.
Während Häftling Nick Kelton, der wie seine Kollegen Handschellen trug, eine Herz-Massage nebst Mund-zu-Mund-Beatmung einleitete, veranstalten seine Kollegen einen Höllenlärm, um so schnell wie möglich andere Wärter aus einem benachbarten Zellenblock zu rufen, die dann den Notarzt alarmierten.
Nick Kelton, der wegen Drogen einsitzt, gab später zu, dass er Angst hatte. "Denn die Aufseher kamen mit gezogenen Pistolen herein, und es dauerte ein paar Sekunden, bis sie begriffen was hier gerade vor sich ging."
Mit Hilfe eines Defibrillators wurde der Herzpatient zurück ins Leben geholt. Derweil waren die Häftlinge freiwillig wieder in die Zelle zurückgekehrt, die noch am gleichen Tag mit einem neuen Schloss gesichert wurde.
Kelton tagsdrauf in einem Interview: "Der Aufseher war ein guter Kerl. Ehrensache, dass wir ihm helfen mussten."
RND/sin