Eine Bestätigung für den Medienbericht gibt es bislang nicht. Laut Spiegel-Online fand die Großrazzia bereits in der vergangenen Woche statt und wurde von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden koordiniert. Demnach seien sechs Wohn- und Geschäftsräume in vier Bundesländern durchsucht worden.
Bei den Hauptbeschuldigten, die nicht gestellt wurden, soll es sich um zwei Brüder im Alter von 25 und 21 Jahren handeln – die zudem noch bei ihren Eltern leben. Sie sollen die Köpfe hinter kinoX.to sein. Zur Last gelegt wird ihnen laut Spiegel-Online gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung, Steuerhinterziehung sowie räuberische Erpressung und Brandstiftung. Worauf sich letztere Vorwürfe begründen, wird nicht berichtet.
Die Webseite kinoX.to ist eines der größten und bekanntesten Onlineportale zum streamen von Filmen. Die Seite ist spezialisiert auf raubkopiertes Material, auf das jedoch nur verlinkt wird, um sich selbst weitgehend schadlos zu halten. Dass dieses Konzept die Strafverfolgungsbehörden allerdings kaum in ihrem Vorgehen gegen die Macher derartiger Portale hindert, hat bereits der Fall kino.to gezeigt: Der Chef des Vorläufers von kinoX.to wurde im Jahr 2012 zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
mic