Die Universität Hamburg und andere deutsche Hochschulen sind Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wie ein Sprecher in Hamburg am Donnerstag auf Anfrage sagte, spuckten Netzwerk-Drucker und Kopierer ohne Aufforderung antisemitische und rassistische Pamphlete aus. Nähere Angaben konnte er zunächst nicht machen. Es werde noch nach der Ursache gesucht.
Ähnlicher Fall in den USA
Laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" haben auch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Tübingen ähnliche Vorfälle bestätigt. Allein in Tübingen wurden demnach etwa 190 Ausdrucke gezählt. Der Rektor der Uni Tübingen will Anzeige erstatten. Auch in Nürnberg fordert die Uni-Leitung Aufklärung: Der Hackerangriff wurde dem Staatsschutz gemeldet.
Vor wenigen Wochen hatte erst ein ähnlicher Hacker-Angriff in den USA für Aufsehen gesorgt. An mehreren Colleges, darunter Princeton, wurden per Druckauftrag von außerhalb antisemitischen Flyer ausgedruckt. Ein polizeibekannter Hacker bekannte sich später zu der Attacke.
zys/dpa