Wölfe statt Familie: Der ehemalige Anwalt und Kommunalpolitiker Christian Berge tauscht das Einfamilienhaus mit Frau und Kindern gegen eine Holzhütte im Wald und ein Rudel Wolfhunde. Warum tut er das? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Filmemacherinnen Lena Lobers und Carina Nickel aus Hannover in ihrer Reportage „Der mit dem Wolf lebt“ für die ZDF-Reihe „37°“ nach. Der halbstündige Film wurde von der ebenfalls in Hannover ansässigen „Junifilm“ produziert und ist am 15. Dezember 2020 um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.
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„Der mit dem Wolf lebt“ zeigt Tierschützer im Wald-Alltag
Die Diskussion über die Chancen und Risiken durch die Rückkehr der wilden Wölfe in Niedersachsen und Deutschland hält nach wie vor an. Berge sieht sich selbst als "Speerspitze des Wolfsschutzes". Er wolle für die Tiere kämpfen, solange er Kraft dafür habe, sagt er. Mit seinem radikalen Ansatz des Tierschutzes eckt der ehemalige Anwalt an. Wie lange wird der 58-jährige noch durchhalten - körperlich wie mental?
Um zu verstehen, weshalb er sich für ein Leben mit einem Rudel Wolfhunde entschieden hat, haben die Filmemacherinnen Lobers und Nickel eine Reise in Berges Vergangenheit gewagt und ihn mehr als ein Jahr in seinem Alltag im Wald begleitet.
Von RND/ms