Diese Geschäfte dürfen in Niedersachsen weiterhin öffnen

Niedersachsen wird wegen der fortschreitenden Corona-Ausbreitung in der Pandemie die Einschränkungen des öffentlichen Lebens weiter drastisch verschärfen – noch vor Weihnachten. Grundlage sind die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom Sonntag, die nun in die Corona-Verordnung des Landes eingearbeitet werden müssen. Die neue Fassung stellte das Land am Dienstag vor, sie gilt seit Mittwoch, 16. Dezember. Demnach sollen alle Läden schließen, die Ausnahmen sehen Sie in der folgenden Liste. Diese Geschäfte bleiben trotz Lockdown geöffnet: Einzelhandel für Lebensmittel (Supermarkt, Bäcker, Fleischer) Wochenmarkt für Lebensmittel Direktvermarkter von Lebensmitteln Abhol- und Lieferdienst Getränkemarkt Reformhaus Babyfachmarkt Apotheke Sanitätshaus Drogerie und Optiker Hörgeräteakustiker Tankstelle Kfz-Werkstatt Fahrradwerkstatt Bank und Sparkasse Poststelle (dazu zählen auch Paketshops) Reinigung Waschsalon Zeitungsverkauf Kiosk Tierbedarfsmarkt Futtermittelmarkt Weihnachtsbaumverkauf Großhandel Noch keine Regel für Buchhandlungen: Noch nicht endgültig geklärt ist, ob Buchhandlungen weiter öffnen dürfen oder es zu Schließungen kommt. Auch Baumärkte schließen: Auch Baumärkte und Gartenmärkte sind am Mittwoch geschlossen. Details sind allerdings noch nicht bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll etwa im Handel das Abholen von online bestellter Ware (click&collect) möglich sein. Zudem könnte eine Regel zum Tragen kommen, wonach sie für Gewerbetreibende, also vor allem für Handwerker, zugänglich bleiben, für alle anderen Personen aber nicht. Regeln gelten bis 10. Januar: Alle übrigen, oben nicht genannten, Geschäfte und Verkaufsstellen müssen schließen. Die Maßnahme gilt bis 10. Januar. Verkaufsverbot für Böller und Feuerwerk: Auch der Verkauf von Silvesterfeuerwerk und Böllern wird verboten. Dadurch sollen Menschenansammlungen vermieden und die Intensivstationen in Krankenhäuser für Infizierte mit dem Coronavirus möglichst leer gehalten werden. In dem Bund-Länder-Beschluss heißt es weiter, dass der Verkauf von Non-Food-Produkten im Lebensmitteleinzelhandel, die nicht dem täglichen Bedarf zuzuordnen sind, ebenfalls eingeschränkt werden kann. Er darf keinesfalls ausgeweitet werden. Friseure und Co: Diese Dienstleister müssen schließen: Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseursalons, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist, heißt es. Angeboten werden dürfen nur medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physio-, Ergo und Logotherapien sowie Podologie. Kein Verzehr vor Ort auf Märkten: Auf Wochenmärkten sollen keine Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort angeboten werden. Außerdem soll es ein A lkoholverbot in der Öffentlichkeit geben, wovon etwa generell der Ausschank von Glühwein betroffen ist. Nicht aufgebaut werden dürfen auch Spezialmärkte wie etwa für Kunsthandwerk. Von Bernd Haase

Lockdown: Baumarkt, Friseur, Blumenladen - was hat geöffnet, wer muss schließen?