Zu warm, zu trocken und viel Sonne: Beim Wetter sind 2018 in Niedersachsen gleich mehrere Rekorde gebrochen worden. Es war das wärmste und sonnigste Jahr seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen, teilte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag mit. Außerdem gehörte 2018 zu den niederschlagsärmsten Jahren seit 1881. Von April bis November waren alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich.
In Niedersachsen fielen etwa 505 Liter Regen pro Quadratmeter, das langjährige Mittel liegt bei 746 Litern. Die Temperatur lag 2018 im Mittel bei 10,7 Grad, langjährig sind es 8,6 Grad.
Beim Sonnenschein wurde mit rund 1940 Stunden der Rekord aus dem Jahr 1959 mit insgesamt 1899 Stunden deutlich übertroffen. Das langjährige Mittel sind 1456 Sonnenstunden.
Nicht nur in Niedersachsen wurden zahlreiche Rekorde gebrochen. Auch deutschlandweit war es das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie aus einer Bilanz des DWD hervorgeht, lag die Temperatur im Mittel bei 10,4 Grad und damit 0,1 Grad über der des bisherigen Rekordjahres 2014. Damit fallen inzwischen acht der neun wärmsten Jahre seit 1881 in das 21. Jahrhundert.
Die Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel sind gestiegen, hatte ein Forscherkonsortium kürzlich mitgeteilt. Immer mehr Menschen seien den Gefahren von Hitzewellen ausgesetzt.
Die Wetterrekorde in Deutschland
Von RND/frs/dpa