Ummern: Spielplatz zieht vom Feuerwehrhaus in den Wald um

Der Haushaltsplan-Entwurf war zentrales Thema im Bau-, Umwelt- und Wegeausschuss in Ummern. So sollen 20 000 Euro für die Spielplätze eingestellt werden, weil der Spielplatz am Feuerwehrhaus verlegt werden soll, wie Ausschussvorsitzender Holger Tietje mitteilte. Das Feuerwehrhaus soll um einen Umkleideraum erweitert werden, und dabei ist der Spielplatz im Weg. Er soll stattdessen in dem Waldstück gegenüber der Kapelle als sogenannter „Waldspielplatz“ eingerichtet werden, sagte Tietge. 252 000 Euro stellte der Ausschuss für die Vermarktung des Baugebiets Brenzelfeld II in den Etat ein, außerdem 73 500 Euro für die Unterhaltung und Sanierung von Straßen wie eines Teilabschnitts des Bürgersteigs an der Dorfstraße in Ummern und der Einmündung der Osterfeldstraße in die Dorfstraße in Pollhöfen bereit. Außerdem möchte die Gemeinde mehr Geld für Personal ausgeben und geringfügig Beschäftigte einstellen, die auf dem Bauhof unterstützen sollen. 95 000 Euro für die Verbreiterung von Wirtschaftswegen: Auch für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Ort sollen 32 000 Euro aufgewendet werden, sagte Tietje. 14 000 Euro fließen für Obstbäume und Blühstreifen zur Verschönerung des Dorfplatzes. Und schließlich möchte der Ausschuss auch im Bereich des Wegebaus rund 95 000 Euro investieren, um Wirtschaftswege von drei auf vier Meter zu verbreitern und damit den landwirtschaftlichen Verkehr aus dem Ort herauszuhalten, sagte Walter Meyer (SPD). Der Haushaltsplan mit Haushaltssatzung sowie das Investitionsprogramm wurden dem Rat einstimmig zum Beschluss empfohlen. Ummerns Bürgermeisterin Mirijam Müller berichtete, dass es einen Defibrillator im Gemeindezentrum gebe, der möglichst vielen zugänglich gemacht werden soll. Ferner laufe zurzeit in der Gemarkung Ummern eine Brunnenbohrung zur Kontrolle des Grundwassers. Ursache seien Klagen des Bauernverbandes, der davon ausgeht, dass die bisherigen Messungen der Nitratwerte nicht repräsentativ seien. Fragen nach dem Radwegbau Richtung Wesendorf und dem Baugebiet Brenzelfeld: Einen ganzen Fragenkatalog hatte Wolfgang Lange für die Einwohnerfragestunde mitgebracht. Er wollte wissen, wie der Stand des Radwegs in Richtung Wesendorf sei – laut Mirijam Müller laufen die Planungen nach wie vor, allerdings sei die Gemeinde Wesendorf schon weiter, was mit der Entscheidung über die Erschließung südlich der Landesstraße zusammenhänge. Dann fragte Lange nach der Installation von Photovoltaikanlagen auf den gemeindeeigenen Gebäuden. Der Rat habe sich bereits Gedanken gemacht zum Thema Klimaneutralität, entgegnete Müller. Er wolle zu Beginn des nächsten Jahres mit den Betreibern der hiesigen Biogasanlagen besprechen, ob ihrerseits Interesse am Aufbau eines Nahwärmenetzes bestehe. Und auch über den Aufbau von E-Ladestationen – eine weitere Frage Langes ging in diese Richtung – mache man sich Gedanken. Dass das Baugebiet Brenzelfeld II so lange auf sich warten lasse, liege daran, dass vorher die Pumpstation für die Abwässer fertig werden müsse. Lesen Sie auch: Ummern: Vier Personen stecken in 90 Meter Höhe im Funkturm fest Ummern: Gemeinderat beschließt Sanierung des Schießheims Ummern: Land übernimmt Baukosten für Radweg Von Hans-Jürgen Ollech