Neujahrsempfang der Samtgemeinde Wesendorf: Positiver Blick in die Zukunft

Rund 300 Bürger und geladene Gäste aus Politik und Kirche, Handel, Handwerk, Gewerbe, Kultur, Banken und Vereinen, hatten sich zum traditionellen Neujahrsempfang der Samtgemeinde Wesendorf eingefunden und wurden von Bürgermeister Renè Weber begrüßt. Schon am Eingang des Kulturzentrums begrüßten die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde Wittingen-Wesendorf die Gäste nach dem Motto „Frieden im Libanon und weltweit“ und sammelten Spenden für die Friedensmissionen. Weber ehrte die ehemaligen Ratsherren Manfred Sölter, Egon Hillebrecht und Eric Gallagher und ernannte sie zu Ehren-Ratsherren der Samtgemeinde Wesendorf. „Gestaltung des Wandels sei eine Daueraufgabe und große Herausforderung für die Samtgemeinde“, betonte Weber. „Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorauszusagen, sondern gut auf sie vorbereitet zu sein!“ Klimawandel in der Debattenkultur: Er erinnerte an die hohen Investitionen für Krippen- und Kita-Aus- und Anbauten, die nunmehr insgesamt 600 Plätze bieten würden. Aber auch im Bereich des Feuerschutzwesens und der Schulen habe die Samtgemeinde erhebliche Investitionen getätigt, die für eine gute Infrastruktur sorgen würden. Ausführlich ging der Verwaltungschef auf die Haushaltsmittel der Samtgemeinde ein und betonte, dass die Samtgemeinde sparsam und wirtschaftlich agiere, um die Haushalte nicht überstrapazieren zu wollen. Für die Zukunft mahnte der Verwaltungschef an, noch mehr auf umweltpolitische Ökologie und Ökonomie zu setzen, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Die Samtgemeinde leiste dafür schon einen nicht erheblichen Teil, sagte Weber. Abschließend forderte Weber alle Bürgerinnen und Bürger zu einem „Klimawandel in der Debattenkultur“ auf, die immer mehr verrohe. „Bleiben Sie sachlich“, so der Verwaltungschef. Eine bewegende Lebensgeschichte: Mit den Liedern „Weit, weit weg“ und „Moon River“ untermalten die Sängerinnen und Sänger vom Chor 2012 der Chorgemeinschaft Wesendorf-Westerholz unter Leitung von Klaus-Peter Haas die Veranstaltung. Mit seiner emotionalen Lebensgeschichte berührte der mit 15 Jahren erblindete 50-jährige Saliya Kahawatte aus Hamburg die Gäste. Er ist zu 100 Prozent schwerbehindert, arbeitete als Kellner, in Behindertenwerkstätten, gründete Bistros und versuchte sich das Leben zu nehmen, bevor er dieses noch einmal selbst in die Hand nahm. Er schrieb seine Lebensgeschichte an Zeitungen, Radio und Fernsehen, studierte Internationales Management und geht mit seiner Autobiografie heute als Redner, Berater und Business Coach im In- und Ausland auf Tour. Seine Lebensgeschichte wurde in dem Buch „Mein Blind Date mit dem Leben“ verfilmt und geht zurzeit international über die Kinoleinwände. Von Hans-Jürgen Ollech

Neujahrsempfang - So sieht der Blick in die Zukunft aus