Gemeinde Schönewörde plant Tagespflege und Sportheimsanierung

Traditionell lädt die Gemeinde Schönewörde im Januar zur Gemeindeversammlung ein, um Rückschau und Ausblick zu halten. Bürgermeister Gerald Flohr sprach aber nicht nur positive Punkte an. Es gab auch Kritik: In den Tempo-30-Zonen fahren immer noch rund 90 Prozent der Autos zu schnell. Flohr ließ 2019 umfassend Revue passieren: der Ausbau von Bushaltestellen, der Straßenausbau Am Kamp, das Baugebiet Querkamp, Reparaturen an Straßen und Einläufen, die Grabenräumungen, die Baumpflege an öffentlichen Straßen und Wirtschaftswegen sowie die Einrichtung von Tempo-30-Zonen waren die Themen. „Die Gemeinde hat in den vergangenen zwei bis drei Jahren sehr viele Themen aufgegriffen und umgesetzt, was den Bürgern der Gemeinde zugute kommt.“ Besonders hob Flohr das Baugebiet Querkamp hervor, das mit 16 Bauplätzen vermarktet wurde und nun bebaut wird. Tagespflege soll in Alte Schule einziehen: An Maßnahmen für das gerade angelaufene Jahr erläuterte Flohr den Bürgern den Ausbau des Bahnhofsweges, der ebenfalls im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes neu gestaltet werde. Weitere Investitionen soll es an der Alten Schule geben, die im Erdgeschoss zu einer Tagespflege umfunktioniert werden soll. Für die Straßen Im Winkel und Am Heidberg soll es in Kürze ein Anliegergespräch geben, um zu erfragen, wie die Anlieger über die Sanierung denken. 1,7 Millionen Euro Investitionen: Bezüglich des Sport- und Gemeindezentrums wurde eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die jedoch noch mit erheblichen Korrekturen verbunden sei. „Es besteht noch Beratungsbedarf, um die Räumlichkeiten in Zukunft sinnvoll und kostendeckend nutzen zu können“, sagte der Bürgermeister. Die derzeitige Nutzung sei nicht hinnehmbar, da der Leerstand zu hoch sei, sagte Flohr und ergänzte, dass die Sanierung auf rund 1,6 Millionen Euro geschätzt wird. Ein Antrag auf Förderung im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes soll gestellt werden. Ausführlich stellte der Bürgermeister zudem den Schönewörder Haushalt vor, dessen Investitionen bei 1 745 500 Millionen Euro liegen – bedingt durch die vorgesehenen Baumaßnahmen sowie den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden. Diskussion über Straßenausbaubeiträge: Zur Diskussion kam es in Sachen Straßenausbaubeiträge. Wesendorfs Samtgemeindebürgermeister René Weber machte deutlich, dass die Kommune bei Wegfall der Beiträge durch die Anlieger genau das erleben werde, was auch mit dem Wegfall der Elternbeiträge in den Kindertagesstätten passiert sei. Die Kommunen bleiben auf den Kosten sitzen, was zwangsläufig zu Steuererhöhungen führen wird, so Weber. Von Hans-Jürgen Ollech

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