Der Unterhaltungsverband Oberaller hat den Beverbach bei Dannenbüttel in zwei Teilstücken renaturiert - nahe des Campingplatzes und im Bereich der Bundesstraße 188. Finanziert haben das Projekt das Land Niedersachsen und die Gemeinde Sassenburg.
Die Renaturierung soll Fischen und anderen Wassertieren ermöglichen, den Bach zu durchwandern - auch gegen die Strömung. Dafür hat die Baufirma Otto Schröder nach den Plänen von Diplom-Ingenieur Helmut Heuer-Jungemann 430 Tonnen Steine und Kies ins Bachbett gebracht. „Am Campingplatz waren wir nach anderthalb Tagen fertig“, sagte Ronald Möws, der das Projekt für den Unterhaltungsverband betreut.
Die Renaturierung kostete 132.000 Euro
An der B 188 dagegen erschwerte der Durchlass unterhalb der Straße die Arbeiten. Dort kam man nicht mit Maschinen hinein, sondern nur mit Schubkarren und Schaufeln. Aber es musste sein: „Der Durchlass hatte eine Betonsohle. Dort fanden Fische keinen Halt“, erklärte Möws. Nun stellt der Durchlass kein unüberwindbares Hindernis für Neunauge, Steinbeißer und Co. mehr dar. „Wir freuen uns sehr, dass der Beverbach endlich mal in Angriff genommen worden ist“, sagte Horst Loos. Sassenburgs Vizebürgermeister zollte allen Beteiligten Respekt für die scnhelle Umsetzung der Maßnahme.
In knapp einwöchiger Bauzeit sind rund 200 Meter des Beverbachs renaturiert worden. Die Kosten dafür beliefen sich auf gut 132.000 Euro - 90 Prozent bezahlte das Land, zehn Prozent die Gemeinde. „Wir hatten einen guten Planer, eine gute Baufirma und alle waren mit Herzblut dabei“, lobte Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Unterhaltungsverbandes. Im Mai soll der Fischbestand begutachtet werden. „Dann wissen wir, wie viel die Maßnahme gebracht hat“, sagte Möws.
Von Ron Niebuhr