Ratsbeschluss in Vordorf: Samtgemeinde soll die Sporthalle sanieren

Die Gemeinde Vordorf spielt den Ball in Sachen Sanierung der Sporthalle zur Samtgemeinde weiter. Der Rat beschloss nun einstimmig, die Samtgemeinde aufzufordern, die gemeinsam genutzte Halle zu sanieren. Basis soll dafür eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2017 sein. Zudem soll die Kommune mögliche Förderprogramme ausloten für die Sportstättensanierung, die man anzapfen könnte. Einen entsprechenden Antrag hatte die Gruppe CDU/Grüne/Unabhängige in den Rat eingebracht. Die Politiker aller Fraktionen sahen die Sache genauso und sprachen sich dafür aus – auch um der Angelegenheit das nötige Gewicht zu geben durch geschlossenes Auftreten. Horst Piksa (SPD) meinte: „Man ging schon damals in der Studie von Kosten in Höhe von mehreren Millionen Euro aus. Zuviel für eine Gemeinde alleine.“ Zudem sei die Hauptnutzung der Sporthalle im Bereich des Schulsports angesiedelt. Eine ähnliche Situation wie in Schwülper: Bürgermeisterin Monika Kleemann (CDU) wies darauf hin, dass es bei gleichen Verhältnissen zum Beispiel in der Gemeinde Schwülper so sei, dass die Samtgemeinde für Sanierung und Unterhaltung der Sporthalle zuständig sei, während die Gemeinde für die Nutzung durch den Breitensport zahle. „Warum sollte das bei uns dann anders sein?“, fragte sie. Daher sei der entsprechende Vorstoß bei der Samtgemeinde nur folgerichtig. Zudem verfüge die Gemeinde Vordorf auch gar nicht über die nötige Struktur für das Projekt wie ein Bauamt. Das Vorhaben müsse unter Federführung der Samtgemeinde gemeinsam angegangen werden. Die Bürgermeisterin führte aus, dass es einen großen Sanierungsstau gebe im Gebäude. Am besten wäre sogar ein Neubau. Man stelle der Samtgemeinde als Grundlage die Machbarkeitsstudie zur Verfügung. Vor einigen Jahren hatten bereits Gutachter die Halle untersucht dafür. Piksa erinnerte daran, dass unter anderem auch die Höhe nicht der heute gültigen Norm entspräche. Bei der Entstehung des Gebäudes habe man als Bauweise eine Industriehalle gewählt – eine Art Notlösung. Die Verwaltung soll mit der Samtgemeinde reden: Letztlich erhielt die Verwaltung nun den Auftrag, das Gespräch mit der Samtgemeinde zu führen. Die Kommune soll von der Gemeinde Vordorf aufgefordert werden zur Zusammenarbeit und dazu, das Projekt federführend zu übernehmen. Lesen Sie auch: Unbekannter hat in Vordorf auf eine Katze geschossen – Polizei ermittelt Vordorf: Ein neues Domizil für die Gemeindeverwaltung Tulpenblüte bei Vordorf: Ein Meer aus Farben entlang der L 321 Von Chris Niebuhr