Papenteich: Samtgemeinderat beschließt den Haushalt 2021

Der ordentliche Ergebnishaushalt weist sogar einen Überschuss aus, und das im Corona-Jahr: Dafür gab es in der jüngsten Sitzung des Papenteicher Samtgemeinderats ein dickes Lob an Kämmerin Petra Wieloch. Keine Frage, dass das Gremium den Etat einstimmig beschloss. „Das hätte ich vor zwei Monaten nicht gedacht“, sagte Wolfgang Stindl (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Haushaltsausschusses, zu den Zahlen. Es sei „eine hervorragende Arbeit der Kämmerin“. Und das sind die wichtigsten Eckdaten des 2021-er Haushalts: Den Erträgen in Höhe von 14,83 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 14,54 Millionen Euro entgegen. Bei den Investitionen im Finanzhaushalt gibt es 14,71 Millionen Euro Einzahlungen und 15,15 Millionen Euro Auszahlungen.„Wir haben eine ganze Menge gekonnt“, zog Telse Dirksmeyer-Vielhauer (CDU) Bilanz. So viel Geld verlangt die Samtgemeinde von den Gemeinden: 2021 kassiert die Samtgemeinde von ihren Mitgliedsgemeinden 4,4 Millionen Euro, 414 000 Euro weniger als noch 2020. In den kommenden Jahren sollen sich die Samtgemeindeumlagen zwischen 4,54 und 4,57 Euro bewegen. Für Alexander Jankowski (CDU) ist es an der Zeit, dass die Samtgemeinde in den kommenden Jahren von ihren Mitgliedsgemeinden weniger kassieren sollte. Hermann Schölkmann (WGP) findet: „Man hätte noch einen Punkt mehr setzen können.“ Randolf Moos, SPD-Ratsfraktionschef und Didderser Bürgermeister, ist dagegen „kein Freund“ von einer Senkung der Samtgemeindeumlage. Er will lieber an der Kreisumlage schrauben. „Da kann man was tun.“ Allerdings war sein entsprechender Antrag, die Kreisumlage um sieben Millionen Euro zu senken, im Kreistag eine Woche zuvor gescheitert. Wie wird sich die Kreisumlage weiter entwickeln? Der Landkreis reduziert 2021 die Kreisumlage um zwei Millionen Euro und gibt zusätzlich zwei Millionen Euro aus dem Überschuss 2020 an seine Kommunen ab: Für Eberhard Stolzenburg (WGP), der ebenfalls im Kreistag sitzt, „ein guter Kompromiss“. Wieloch dagegen stimmte den Samtgemeinderat auf steigende Kreisumlagen bis 2024 (von 82,4 Millionen auf dann 95 Millionen Euro für alle Kommunen zusammen) ein. Die Schulden der Samtgemeinde sinken weiter: Und die Schulden der Samtgemeinde? Die sollen in einem Jahr 6,46 Millionen Euro betragen. Noch liegen sie bei 6,73 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es 7,01 Millionen Euro. Von Dirk Reitmeister