Die Weichen fürs Begegnungsgleis Rötgesbüttel liegen

Einen großen Schritt zur Fertigstellung hat die Rötgesbütteler Baustelle an der Bahnlinie Braunschweig-Uelzen übers Wochenende genommen. Dort verlegten Gleisarbeiter, unterstützt von einem Kran, Schienen und Weichen für den neuen Begegnungsbahnhof. „Der Kran kommt aus Braunschweig“, sagten Anita Ochsenfarth und Marcel Werner. Die Ingenieure leiten das Rötgesbütteler Bauprojekt für die Deutsche Bahn, genauer gesagt deren Tochterunternehmen DB Netz. Zum Einbau der Weichen als wesentlicher Meilenstein des Projektes schauten beide vorbei. Als Bauüberwacher ständig vor Ort ist Harald Neuß. Rund 20 Mann arbeiten mit ihm auf der Baustelle. Sie marschierten, ihre Arbeitsgeräte geschultert, dem aus Süden auf den Gleisen anrückenden Schienenkran entgegen. Joch für Joch: An schweren Ketten, die am Kran baumelten, verankerten sie das erste einer ganzen Reihe von Gleisjochen. So nennen Eisenbahner vormontierte Elemente aus Schienensträngen und Schwellen. Joche erleichtern den Ein- und Ausbau von Gleisstücken und Weichen. „Das sind jetzt erstmal nur Montageschienen“, erklärte Neuß. Sobald alles wie vorgesehen verlegt ist, werden sie gegen Langschienen getauscht, die zur Endlosschiene verschweißt werden. Bis dahin war noch einiges zu tun: „Joch für Joch wird eingesetzt“, sagten Werner und Ochsenfarth. Sie rechneten für beide Weichen mit einer Bauzeit von wenigstens drei Stunden. Geplant war, dass die Eisenbahnstrecke ab Montag, 8. Juni, wieder befahrbar ist. Bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Rötgesbütteler Begegnungsbahnhofes dauert es allerdings noch eine ganze Weile länger. „Wir müssen unter anderem ein elektronisches Stellwerk errichten“, sagte Ochsenfarth. Schließlich möchte man die Weichen ja steuern können. Erst dann wird aus dem bisher eingleisigen Haltepunkt ein zweigleisiger Bahnhof, der Begegnungsverkehr von Zügen zulässt. Für Studenten und Pendler: Die Inbetriebnahme soll pünktlich mit dem Fahrplanwechsel 2020/21 erfolgen. Begonnen haben die Bauarbeiten im Februar, im Dezember sollen sie abgeschlossen werden. Die Erweiterung des Rötgesbütteler Haltepunktes war dringend nötig, vor allem um Studenten und Berufspendlern nach Braunschweig eine Alternative zur von täglich bis zu 30 000 Autos befahrenen Bundesstraße 4 zu bieten. Bisher fahren Züge auf der Strecke zwischen der Löwenstadt und Uelzen nur alle zwei Stunden. Durch den Begegnungsbahnhof soll künftig ein Stundentakt möglich sein. Schon lange wartet Rötgesbüttel auf das Begegnungsgleis. Das ist Voraussetzung für den Stundentakt und den Haltepunkt in Isenbüttel. 5. Juni 2020: Das Begegnungsgleis liegt, nun kommen die Weichen 27. Mai 2020: Darum wird die Erixx-Strecke wieder gesperrt 11. Mai 2020 Gemeinde Rötgesbüttel beschließt Park-and-Ride-Anlage 8. April 2020: Bauarbeiten am Bahnhof liegen noch in Fahrplan 5. März 2020: Jetzt geht’s um einen Bus zum neuen Bahnhof 3. März 2020: Endlich erster Spatenstich für Begegnungsgleis 5. Februar 2020: Konkreter Termin für Baustart am Bahnhof 24. Januar 2020: Am 3. März soll Spatenstich am Bahnhof Rötgesbüttel sein 10. Dezember 2019: Gute Chancen für den Bahnübergang Ochsenberg 8. November 2019: Halbstundentakt der Bahn technisch machbar 18. Oktober 2019: Kreuzungsbahnhof Rötgesbüttel: Dann kommen die Bauarbeiter 30. August 2019: Baustart am Begegnungsgleis doch schon bald? 24. Juli 2019: Bei den Stundentakt-Planungen tut sich was Von Ron Niebuhr

Bauarbeiten - Die Weichen fürs Begegnungsgleis Rötgesbüttel liegen