Die Gemeinde Schwülper tut was für Freizeit und Umwelt

Die Gemeinde Schwülper geht weitere Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur in ihren Ortsteilen an. Im Fokus des Bauausschusses standen nun die Bereiche Freizeit und Umwelt. Die Politiker gaben bei der Sitzung grünes Licht für die Neugestaltung des Festplatzes in Walle und für die Optimierung des Schwalbenhauses in Groß Schwülper. Mit dem Schwalbenhaus hatte sich auch schon der Umweltausschuss befasst. Ein Gutachten eines Experten des Naturschutzbundes (Nabu) hatte ergeben, dass die Nisthilfe für die Vögel noch verbessert werden könnte. Nun ging es im Bauausschuss um die konkreten Maßnahmen. Der Nabu empfiehlt eine Beschallungsanlage für das Schwalbenhaus: „Bisher haben die Schwalben das Haus zum Nisten noch nicht angenommen“, sagte Ausschussvorsitzender Thomas Hornstein. Die Empfehlungen des Nabu sähen unter anderem vor, die Einflugmöglichkeiten zu verbessern, um den Mast für eine Bepflanzung zu sorgen sowie die Schwalben mit einer Beschallungsanlage anzulocken. Gelänge es erst einmal, Schwalben zum Nisten in das Haus zu holen, so werde es laut Nabu dauerhaft genutzt werden. Denn die Vögel sind sehr standorttreu. Der Bauausschuss sprach sich dann dafür aus, Mittel der Gemeinde bereit zu stellen für eine Beschallung des Bereiches durch eine mobile Anlage mit Vogelgeräuschen, für Pflanzen um den Mast des Hauses sowie für das Entfernen von Brettern aus der Verkleidung das Hauses. Insgesamt erhofft man sich von den Maßnahmen künftig eine bessere Nutzung der Nisthilfe durch die Vögel. Auf dem Waller Festplatz sollen eine Grillhütte und ein Pavillon entstehen: Weiterhin stand dann noch der Festplatz in Walle auf der Agenda für die Politiker. Auch hier gaben sie ihr Okay, weitere Schritte im Verfahren zur Neugestaltung einzuleiten. Erste Baumfällungen waren bereits erfolgt, Büsche und Totholz werden auch noch entfernt. Das Konzept sieht vor, in der Mitte der Fläche einen Schotterrasenplatz zu schaffen. Umlaufend soll ein Fahrstreifen angelegt werden, ebenso Parkplätze. Im rechten Seitenbereich in Richtung Oker ist eine Grillhütte vorgesehen und nahe der Straße auch noch ein Pavillon, um Radfahrern Gelegenheit zur Pause zu geben. Der Bauausschuss begrüßte die Maßnahmen. Möglich ist zudem, später noch eine Ladestation für Elektrofahrzeuge einzurichten. „Aber das wäre dann die Sache eines anderen Betreibers als der Gemeinde“, meinte Hornstein. Von Chris Niebuhr