Didderse: Bauausschuss vertagt Empfehlung zur Erweiterung der Kita

Mit der Begrenzungsmauer am Kindergarten, einer Birke an der Sandkiste des Kindergartens und einer von der Samtgemeinde Papenteich geplanten Lärmkartierung befasste sich Didderses Bauausschuss am Donnerstagabend. Und der Neubau der Bürgerbegegnungsstätte schreitet voran. Derzeit würden die Fenster eingebaut, Ende März schreibe man die Inneneinrichtung aus, berichtete der Vorsitzende Bernard Valeton, das Gremium tagte online. Die Mauer am Kindergarten soll saniert werden. Gedacht ist unter anderem, sie neu zu verputzen, zu streichen und mit einer neuen Abdeckung zu versehen. Einige Arbeiten leisten die Gemeindearbeiter selbst, auch Ratsherr Peter Groepler (CDU) packt mit an. „Nur zwei von sechs angeschriebenen Firmen haben trotz Erinnerung ein Angebot unterbreitet“, berichtete Valeton. Die Kosten bezifferte er mit 17 000 Euro, 18 000 Euro stehen im Haushalt zur Verfügung. Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben geschlossen zu. Aus Sicherheitsgründen soll die Birke weg: Eine Birke am Sandkasten des Kindergartens ist nicht mehr im allerbesten Zustand. „Man könnte sie erhalten, müsste sie dafür aber jährlich zwei Mal begutachten lassen“, erklärte Valeton. Der zuletzt beauftragte Gutachter empfahl der Gemeinde, die Birke zu fällen, zumal sie das übliche Alter bereits erreicht habe. Da unterhalb des Baumes Kinder spielten, sollte man kein Risiko eingehen, riet Valeton, dem Vorschlag des Gutachters zu folgen und als Schattenspender ein Sonnensegel aufzubauen. Jens Vollmer (Grüne) sprach sich ebenfalls dafür aus, auf Nummer sicher zu gehen und den Baum zu fällen. Heinz Obermann (SPD) hatte die Idee, den Baumstumpf zum Spielen für die Kinder stehen zu lassen, sofern die Kita-Leitung das wünscht und der Spielplatzgutachter keine Einwände dagegen hat. Der Ausschuss schloss sich dem einstimmig an. Ursprünglich sollte es im Bauausschuss auch um eine Containerlösung zur Erweiterung des Kindergartens gehen. Die Beratung darüber vertagte man jedoch auf Empfehlung des Vorsitzenden. „Es haben sich im Gespräch mit den Planern neue Gesichtspunkte ergeben, die erst noch zu klären sind“, sagte Valeton. Für eine Aufnahme in die Lärmkartierung käme nur die Bundesstraße in Frage: Die Samtgemeinde Papenteich möchte für Gemeinde- und Kreisstraßen eine Lärmkartierung erstellen lassen. Die Gemeinden sind aufgefordert, Straßen zu benennen, die berücksichtigt werden sollten. Mit einer viel befahrenen Gemeinde- oder Kreisstraße kann Didderse zwar nicht dienen, wohl aber mit der Bundesstraße 214. Valeton empfahl, diese im Bereich zwischen Celler Straße und Ringstraße kartieren zu lassen. Der Bauaussschuss erhoffte sich, so womöglich das gewünschte Tempolimit von 70 dort durchzusetzen. Der Ausschuss sprach sich einstimmig dafür aus, wobei fraglich ist, ob die Samtgemeinde oder eine Bundesbehörde dafür zuständig ist. Zudem berichtete er, dass der Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde abgesehen von der Siedlung an der Celler Straße abgeschlossen sei. Letztere sei eigentlich ein weißer Fleck, vom Landkreis Gifhorn aber in dessen Glasfaser-Projekt bisher nicht berücksichtigt worden. Ebenfalls nahezu fertig ist der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen. Bergeweise Grünabfälle in der Ringstraße und im Nachtigallental: Abschließend ermahnte der Vorsitzende dazu, Grünabfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. Vor allem an der Ringstraße und mehr noch im Nachtigallental stoße man immer wieder auf „bergeweise Grünabfälle“. Das sei ein „absolutes Unding“, zumal es sich beim Nachtigallental um ein Naturschutzgebiet handelt. Und Heinz Obermann ergänzte: „Diesmal lagen dort sogar Weihnachtsbäume.“ Valeton betonte, dass die Gemeinde derlei nicht duldet: „Wir bringen das zur Anzeige.“ Lesen Sie auch: https://www.waz-online.de/Gifhorn/Papenteich/Arztpraxis-von-Joachim-und-Annette-Meding-in-Didderse-schliesst https://www.waz-online.de/Gifhorn/Gifhorn-Stadt/Enkeltrick-Seniorin-aus-Didderse-ist-viel-Geld-los Von Ron Niebuhr