Bau der Bürgerbegegnungsstätte: Gemeinde Didderse wartet auf die Fenster

Mit dem Bau ihrer Begegnungsstätte kommt die Gemeinde Didderse voran. Nur bei den Fenstern hakt es zurzeit etwas. Auf die Zuschüsse scheint das aber keine Auswirkungen zu haben. „Die Klinkerarbeiten sind beendet“, sagt Bürgermeister Randolf Moos. Grundsätzlich seien die Arbeiten an der Außenfassade so weit abgeschlossen. „Wir warten Hände ringend auf die Fenster.“ Dort gebe es Lieferengpässe. Moos rechnet mit Verzögerungen bis Anfang Februar. „Ansonsten sind wir zeitlich auf einer guten Schiene.“ Kummer hatte ihm im vorigen Jahr die fast halbjährige Wartezeit auf die Baugenehmigung gemacht. Doch inzwischen sei in Sachen Zuschüsse etwas Druck vom Kessel. Nach Gesprächen mit dem Amt für regionale Dorfentwicklung sei es nicht mehr zwingend erforderlich, im August dieses Jahres die Abschlussrechnung vorlegen zu müssen, um Zuschüsse für den 1,38 Millionen Euro schweren bau zu bekommen. Laut Moos werden die Zuschüsse nun prozentual zum Baufortschritt bezahlt. Und da sieht er die 500 000 Euro als sicher an. Denn Rohbau und Dachstuhl seien als größte Kostenposten fertig. „Die 500 000 Euro sind uns jetzt schon sicher, das kann uns im Prinzip keiner mehr nehmen.“ Die halbe Million sei nämlich das Maximum, ohne diese Obergrenzen-Regelung würde der Zuschuss 63 oder 67 Prozent betragen. So werde die Gemeinde mit dem jetzigen Baufortschritt die 500 000 Euro erreichen, auch wenn der Baufortschritt am Ende der Frist vielleicht nur 80 Prozent jener Zuschussfähigkeit betragen sollte. Eine Bürgerbegegnungsstätte für Didderse: Damit geht die Gemeinde eines der größten Bauprojekte ihrer Geschichte an. Auf den rund 400 Quadratmetern Grundfläche der neuen barrierefreien Einrichtung soll es einen großen Veranstaltungsraum mit Bühne und einen kleineren geben, die auch vermietet werden sollen. Außerdem sind eine Teeküche und ein Übungsraum für den Feuerwehrmusikzug geplant. Die Didderser Vereine – sie waren bei den Planungen mit im Boot – erhalten kleine Abstellräume für ihre Utensilien und können die Veranstaltungsräume nutzen. Bürgermeister Randolf Moos: „Wir wollen die Sporthalle entlasten für den Sportbetrieb.“ So soll es bald weiter gehen auf der Baustelle: Sobald die Fenster drin sind, soll es mit dem Innenausbau weiter gehen. Zumindest die Elektriker seien dort schon zugange, so Moos, dann sollen Trockenbau und Heizungsbauer hinzu kommen. Küche, Theke und Bestuhlung seien inzwischen in der Ausschreibung. Moos wagt eine vorsichtige Prognose unter Vorbehalt: „Wenn es normal läuft, könnte man mit einer Fertigstellung im August rechnen.“ Doch beim Bauen könne eben immer noch etwas dazwischen kommen. Von Dirk Reitmeister