Samtgemeinde Meinersen: Unternehmen fragt Interesse an Glasfaseranschlüssen ab

Auch in der Samtgemeinde Meinersen gibt es ein Unternehmen, das für Glasfaseranschlüsse der Haushalte in der ländlichen Region und damit schnelles Internet sorgen will – die Vorvermarktung läuft zurzeit. Wie bei anderen Anbietern gilt auch hier: Erst wenn ein bestimmter Anteil der Haushalte in den jeweiligen Orten einen Antrag auf den schnellen Internetanschluss gestellt haben, beginnt FNOH-DSL Südheide aus Uetze-Hänigsen mit dem Ausbau. In der ersten Ausbau-Phase ist der Hausanschluss kostenlos, wer erst später mitmachen will, muss Anschlussgebühren zahlen. Bei FNOH müssen 40 Prozent der Haushalte einen verbindlichen Antrag stellen, damit der Ausbau beginnt. Werden die 40 Prozent nicht erreicht, wird das Unternehmen einen Teilausbau überprüfen. „Da die Glasfaserkabel komplett neu verlegt werden müssen, ist die Versorgung von Ortschaften mit Glasfaserleitungen für uns mit hohen Investitionskosten verbunden“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Es sei wirtschaftlich nicht rentabel, nur einzelne Häuser an das Glasfasernetz anzuschließen. Um Planungssicherheit zu bekommen, ist die Phase der Vorvermarktung wichtig. In Flettmar sind die ersten Kunden bereits ans Glasfasernetz angeschlossen: Im westlichen Landkreis Gifhorn läuft die aktive Vorvermarktung durch FNOH in den Orten Ettenbüttel und Gilde, wo die Quote erreicht ist und in den nächsten Wochen mit dem Ausbau begonnen werden soll. Auch Böckelse hat die erforderliche Quote bereits erreicht, schon im März soll das Netz nutzbar sein. Noch können sich Interessenten allerdings in allen drei Orten um einen kostenlosen Anschluss bewerben. In Flettmar gab es von 47 Prozent der Haushalte eine verbindliche Vorbestellung, die ersten Kunden sind bereits ans Glasfasernetz angeschlossen, hier sind keine kostenlosen Hausanschlüsse mehr zu haben. Noch bis zum 31. März sind Bewerbungen aus Seershausen möglich, ebenso aus Ohof, in Päse, Höfen und Warmse endet die Vorvermarktung am 31. Mai. Die Gerstenbütteler haben noch bis zum 30. April Zeit, sich für einen Anschluss zu bewerben, ebenso die Bewohner von Hahnenhorn. Das Unternehmen nutzt sowohl eigene als auch langfristig gemietete Leitungen: FNOH greift auf mehr als 60 Kilometer eigene und über 200 Kilometer langfristig gemietete Glasfaserleitungen sowie dutzende Richtfunkverbindungen zurück. „Selbstverständlich nutzen wir aber auch die Verbindungen anderer Anbieter in Ergänzung zu unserer eigenen Infrastruktur, um eine höchstmögliche Verfügbarkeit des Netzes und somit eine perfekte Verfügbarkeit zu erreichen“, heißt es auf der Homepage. Weitere Informationen gibt es unter fnoh.de. Lesen Sie auch: Vermarktung für den weiteren Glasfaserausbau im Landkreis Gifhorn startet am 20. Januar Eischott: Breitband-Anschlussquote nähert sich der 50-Prozent-Marke Papenteich: In Adenbüttel startet der Glasfaser-Ausbau Von der AZ-Redaktion