Neu: Das steckt hinter der Meinersen-App von Carsten Krajewski

Was eine Großstadt kann, kann eine kleine Gemeinde schon längst: Meinersen hat eine eigene App. Zu verdanken ist das Carsten Krajewski, seinem Hobby und der Leidenschaft zur Heimat. Die Idee habe er schon länger gehabt, dann setzte sich der 47-Jährige, der von Berufswegen Beamter ist, drei Wochen lang jeden Tag hin und konzipierte eine App, die sich kostenlos im Playstore herunter laden lässt. Der Ansatz: Für alle Ortschaften der Gemeinde gibt es alles Wissenswerte aus der Gemeinde direkt aufs Smartphone (aktuell ist erst die Android-Fassung erhältlich). „Mir geht es darum, die Einzelhändler, die Vereine und Ehrenamtlichen vor Ort zu unterstützen“, unterstreicht der 47-Jährige. Von Meinersern für Meinerser – das war die Grundidee, „das ist der Beitrag, den ich leisten kann“, sagt er. Sechs Rubriken bietet die App als Infoquelle an, darunter Gastronomie, Neuigkeiten, Termine und Wer/Was/Wo. Hier kann sich jeder der 8200 Einwohner zählenden Gemeinde mit seinen Angeboten vorstellen, Ansprechpartner und Öffnungszeiten benennen. Auch die Müllabfuhrtermine und Abfahrzeiten des Bürgerbusses lassen sich so auf dem Smartphone abrufen. Auf Wachstumskurs: Bei Neuigkeiten in den Rubriken ploppt eine Push-Nachricht auf dem Smartphone auf. Das kann eine geänderte Öffnungszeit eines Geschäfts rund um Feiertage sein, das können Aktionspreise im lokalen Handel sein. Vereine können zeitnah auf Veranstaltungen hinweisen. Das Angebot wächst fast täglich, weil immer mehr Vereine auf die App aufmerksam wurden. Mehr als 500 Downloads hat die App bereits. Gespräche, wer die Plattform ebenfalls nutzen möchte, laufen. „Die App lebt davon, dass Futter geliefert wird“, freut sich Krajewski schon jetzt über die Reichweite. „Mein Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres die 1000er-Marke zu knacken“, unterstreicht Carsten Krajewski. Zurzeit gibt es die MeinersenApp nur für Android, sie ist kostenlos im Google-Play-Store herunterzuladen. Für Apple wird die App ebenfalls bald verfügbar sein. Damit nicht genug: „Ich möchte die App zu einem späteren Zeitpunkt auf die gesamten Ortschaften der Samtgemeinde ausweiten“, erklärt der Meinerser. Erste Gespräche mit Orten über die Gemeindegrenze hinaus seien verheißungsvoll. Dass nun die Samtgemeinde ausgerechnet jetzt auch mit einer App startet, sei „schon ein bisschen komisch“. Da dort das Angebot jedoch anders aussehen wird, geht Krajewski „nicht von einer wirklichen Konkurrenz“ aus. Für ihn bleibt die App ein Herzensanliegen und weiterhin ein Hobby. Lesen Sie auch: Schüler aus Meinersen entwickelt Pendler-App für die Region Jugendliche erklären Rentnern WhatsApp und Co. Umweltprojekte im internationalen Austausch Covid nein Danke: Corona-App vom Helios Klinikum Gifhorn liefert Daten Von Andrea Posselt

Privatinitiative - Neu: Das steckt hinter der Meinersen-App