Menschenleben in Gefahr: So lief die Feuerwehrübung in Leiferde

Fünf vermisste Menschen im brennenden Dorfgemeinschaftshaus Leiferde: Das war am Mittwoch das Szenario einer Feuerwehr-Großübung. Sechs Feuerwehren und zwei Rettungswagen der Schnell-Einsatz-Gruppe des DRK waren im Einsatz. Das Szenario: Um 17.17 Uhr gingen die Sirenen. Am Dorfgemeinschaftshaus Leiferde war eine Mülltonne in Brand geraten. Das Feuer griff schnell auf das Gebäude über, so dass die Brandmeldeanlage auslöste. Zunächst wurden die Freiwilligen Feuerwehren Leiferde, Hillerse und Dalldorf alarmiert, im zweiten Zug dann Ahnsen, Meinersen und Ettenbüttel. Bildergalerie von der Großübung: 75 Einsatzkräfte vor Ort: „Meistens ist es ein Fehlalarm, wenn eine Brandmeldeanlage auslöst. Aber wenn doch was ist, dann braucht es Leute“, erklärte Carsten Schaffhauser, Pressesprecher der Meinerser Samtgemeindefeuerwehr. Insgesamt waren 75 Kräfte aus den sechs Feuerwehren im Einsatz. „Und die braucht es bei so einer Einsatzlage auch“, sagte Schaffhauser. Alarmstufe wird erhöht: Der zuerst eintreffende Gruppenführer erkannte bei der Ersterkundung des Gebäudes das Ausmaß des Brandes. Der Hausmeister kam ihm entgegen und berichtete von vier weiteren Menschen im Dorfgemeinschaftshaus. Also wurde die Alarmstufe erhöht auf „Brand mit Menschenleben in Gefahr“. Die Feuerwehren aus Ahnsen, Meinersen und Ettenbüttel wurden nachalarmiert. Video von der Übung: Gebäudegröße als Schwierigkeit: Sebastian Lahmann von der Feuerwehr Leiferde hatte die Übung ausgearbeitet. „Die Schwierigkeit lag in der Größe des Gebäudes“, sagte Carsten Schaffhauser. Zudem mussten die aus dem Gebäude geretteten Menschen bis zum Eintreffen der Rettungswagen versorgt werden. Die Einsatzleitung übernahm Leiferdes stellvertretender Ortsbrandmeister Thorben Beck. Führungskräfte der Samtgemeindefeuerwehren aus Hankensbüttel, Meinersen und Papenteich übernahmen Beobachtungsaufgaben. Nach etwa eineinhalb Stunden war die Übung beendet. Von Christian Albroscheit

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