Im Garten des Meinerser Künstlerhauses entsteht Land Art aus Holz

Eine Woche lang schaffen die beiden Künstler Frank Nordiek und Wolfgang Buntrock im Garten des Künstlerhauses in Meinersen eine mehrteilige temporäre Land Art-Skulptur aus altem und neuen Holz. Das Stamm- und Kronenholz abgestorbener Bäume aus dem nahegelegenen Apfelgarten bildet den Kern der Skulpturen, auf einer Nachbarwiese geschnittene frische Weidenruten werden als Zweitmaterial verarbeitet. Die Skulpturen entstehen am Fundort ihres Materials: Hier die alten, knorrigen Apfelbaumkronen, dort die schlanken, biegsamen, schnellgewachsenen Weidenruten – beide gemeinsam werden zu einem Gesamt-Kunstwerk vereint, dessen endgültige Form die Künstler im Dialog mit den Materialien erspüren und entwickeln. Die Skulpturen entstehen somit am Fundort ihres Materials und bleiben – als Kunstwerk gestaltet – Bestandteil ihres bisherigen natürlichen Umfeldes. Lesen Sie auch Warum die Vernissage im Künstlerhaus trotz des Coronavirus’ stattfindet Comic über die Pandemie: Künstlerhaus zeigt „Das Gute am Ende des Tages“ Möglich wurde die Realisation dieses außergewöhnlichen Projektes durch eine zweckgebundene Spende der Sparkassenstiftung, die anlässlich der Verabschiedung des ehemaligen Leiters der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg Gerhard Döpkens gesammelt wurde. Zu danken ist auch der Samtgemeinde Meinersen für die Genehmigung der Aktion und die zur Verfügung gestellten Apfelbäume ebenso wie der Familie Wohlenberg aus Seershausen für die Weidenruten und den Landmännern Meinersen für die tatkräftige Unterstützung. Besucher des Meinerser Apfelgartens werden die Kunstwerke sehen: Ob und wann es eine Freiluft-Vernissage gibt, hängt von den jeweils aktuellen Corona-Einschränkungen ab. Die Kunstwerke werden aber für jeden Besucher des Meinerser Apfelgartens und voraussichtlich viele Monate zu sehen sein. Sollte eine Vernissage möglich sein, wird sie eventuell von einer Lichtinstallation des Kölner Künstlerpaares Katarina Kuznetcowa und Alexander Edisherov begleitet, die noch bis Anfang Mai Stipendiaten der Bösenbergstiftung im Künstlerhaus sind. Von der AZ-Redaktion