Per Sirene wurde die Meinerser Feuerwehr am Sonntag gegen 9.20 Uhr alarmiert. Unter der Leitung von André Gröbe rückten 25 Brandschützer in vier Fahrzeugen aus. Ein Pferdebesitzer hatte vorher den Besitzer der Stute informiert, der das völlig entkräftete Tier aber nicht aus dem Wasser retten konnte und nun auf die Hilfe der Feuerwehr setzte.
Als diese am Einsatzort eintraf, war das Tier mit den Beinen im Schlamm eingesunken. Da die Böschung für eine Rettung zu steil war, wurde es mit Leinen von einem Boot aus auf die andere Uferseite und rund 50 Meter weiter zu einer flacheren Stelle geleitet. Dort aber brach die Stute völlig entkräftet zusammen.
Mit mehreren Schläuchen legten die Helfer dem Tier Schlingen um den Körper und zogen es aus dem Wasser. Ein Tierarzt war inzwischen ebenfalls vor Ort und stellte fest, dass das Pferd stark unterkühlt war. Die Wehr wickelte es mit mehreren Decken ein und wärmte es zusätzlich mit fünf Halogenscheinwerfern auf. Der Tierarzt verabreichte der Stute außerdem mehrere Infusionen.
Nach einer knappen Stunde richtete sich das Tier langsam wieder auf. Der Besitzer teilte später mit, dass es wieder gefressen habe. „Ein gutes Zeichen“, freute sich Gröbe.