Braucht die Samtgemeinde Meinersen einen Schirrmeister?

Benötigen die Feuerwehren der Samtgemeinde Meinersen Unterstützung für die Fahrzeuge und Geräte durch einen hauptamtlichen Schirrmeister? Mit einem entsprechenden Antrag befasste sich nun der Feuerschutzausschuss. Am Ende einigte man sich darauf, die Entscheidung noch zurückzustellen. Grund: Der Brandschutzbedarfsplan wird dieses Jahr überarbeitet, das möchte man abwarten. Ein Schirrmeister könnte den Wehren bei der Verwaltung von Fuhrpark und Geräten hilfreich sein, die Fraktion SPD/Linke hatte das Thema auf die Agenda gehoben. Allerdings gibt es im Rathaus auch schon die Stelle eines technischen Sachbearbeiters für die Feuerwehren. „Er deckt die Aufgaben zum Teil auch schon mit ab“, sagte Tim Bußmann (CDU). Brandschutzplan für 2020 geplant: Zudem soll der Brandschutzbedarfsplan dieses Jahr überarbeitet werden. Daher sprach sich der Feuerschutzausschuss dafür aus, den neuen Plan und dessen Ergebnisse zu dem Thema abzuwarten. Gegebenenfalls könne dann noch geschaut werden, worauf sich die Aufgaben eines Schirrmeisters eventuell auch reduzieren würden. Android oder iPad für die Feuerwehr? Weiterhin war das Thema Digitalisierung der Feuerwehren auf der Tagesordnung. Es ging darum, ob und welche mobilen Endgeräte angeschafft werden sollen, um den Brandschützern im Einsatz dienlich zu sein. Der Feuerschutzausschuss empfahl, dafür eine Arbeitsgruppe zu bilden. Vertreten sein sollen darin die Kräfte aus dem Einsatzleitwagen-Team der Feuerwehren sowie jeweils zwei Vertreter aus jeder Ratsfraktion. Ziel soll es sein, zu ermitteln, was benötigt wird. Dabei spielen Aspekte eine Rolle wie Android-Tablet oder iPad. Es soll eine einheitliches System für alle 13 Ortsfeuerwehren geben, genutzt werden könnten die Geräte dann etwa für Rettungskarten oder Waldbrandkarten. Grünes Licht für neue Gebührensatzung: Schließlich befassten sich die Politiker noch mit der neuen Gebührensatzung für Dienst- und Sachleistungen der Feuerwehren außerhalb der Pflichtaufgaben. Die Verwaltung hatte eine überarbeitete Fassung erstellt, da die bisherige Satzung noch aus dem Jahr 2002 stammte. Inzwischen hatte es diverse Änderungen im Gebührenrecht gegeben, die nun in der neuen Fassung ihren Niederschlag gefunden haben. Die Politiker gaben grünes Licht für die neue Satzung. Die Sitzung in Ohof leitete Philipp Raulfs (SPD) als stellvertretender Vorsitzender. Der bisherige Vorsitzende Andreas Perlebach (CDU) hatte sein Amt zum Jahresende niedergelegt, eine Neubesetzung des Postens steht noch aus. Von Chris Niebuhr

Feuerschutz - Braucht die Samtgemeinde Meinersen einen Schirrmeister?