Tierschutzzentrum Ribbesbüttel: 1500 Euro-Spende für Lexis Operation

Da hat Lexi noch einmal mächtig Glück gehabt. Sie verletzte sich und konnte dank eines großzügigen Spenders umgehend operiert werden. Jetzt ist die Tierheim-Hündin auf dem Weg der Besserung. Kraftvoll und muskulös: Lexi ist eine kraftvolle und muskulöse Hündin der Rasse American Bulldog. Seit einem Jahr – sie kam im März 2019 – lebt Lexi im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel. Sie hat kein Zuhause mehr. Vor wenigen Wochen fiel dem betreuenden Tierheim-Team auf, dass die starke Lexi lahmt, berichtet Stefanie Söchtig von der Tierheimleitung. Die Hündin wurde beim Veterinär vorgestellt und der Verdacht bestätigte sich im Zuge einer Röntgen-Untersuchung. „Lexi hatte einen Kreuzbandriss“, berichtet die Tierheim-Leiterin. Wo und wann genau das Kreuzband der Hündin gerissen ist, steht laut Stefanie Söchtig nicht fest. „Lexi ist ein schwerer und sehr muskulöser Hund“, sagt sie und kann nur vermuten: „Vielleicht hat sie sich irgendwann einmal falsch bewegt und dabei ist es passiert.“ Hoffnung auf Spenden: Der Tierarzt nannte ihr die voraussichtlichen Kosten für eine Operation am Kreuzband. „Rund 1500 Euro sollte die OP kosten“, erfuhr die Tierheim-Chefin. Soviel Geld könnte das Tierschutzzentrum aber nicht aufbringen. Blieb die Hoffnung auf Spenden. Stefanie Söchtig veröffentlichte einen entsprechenden Aufruf bei Facebook. Und ihre Hoffnung auf Unterstützung wurde prompt erfüllt – „von einem Mann, der uns bereits von früherer Unterstützung her bekannt ist, der namentlich aber nicht erwähnt werden möchte“. Dieser Mann spendete die volle Summe, die für die OP erforderlich ist – stolze 1500 Euro. Stefanie Söchtig kennt auch den Anlass für diese großzügige Geste: „Er sagt, dass er sein Geld ja nicht mit ins Grab nehmen kann.“ Teppich im Zwinger: Der guten Nachricht folgte umgehend die Operation der neunjährigen Hündin in einer Tierklinik in Braunschweig. Sie hat alles offenbar gut überstanden. „Wir haben ihr jetzt vorsorglich einen Teppich in den Zwinger gelegt, damit sie nicht wegrutscht und die OP-Narbe gut verheilt“, sagt die Tierheim-Chefin. Das Team des Tierschutzzentrums in Ribbesbüttel setzt in Zeiten der Corona-Pandemie auf Prävention. „Für den Fall, dass ein Hundebesitzer wegen einer Virus-Infektion in Quarantäne bleiben oder sogar zur Behandlung ins Krankenhaus eingewiesen werden muss, halten wir zwei bis drei Betreuungs-Plätze für Hunde vor“, informiert Stefanie Söchtig von der Tierheimleitung. Sollte jemand in Not kommen, der während dieser Zeit keine Unterbringungsmöglichkeit für sein Tier weiß, dann besteht die Möglichkeit der Aufnahme im Tierschutzzentrum in Ribbesbüttel. Dem Spendenaufruf für Tierheim-Hündin Lexi waren laut Stefanie Söchtig noch weitere Spender mit kleineren Summen gefolgt. „Auch unsere Gassigänger spendeten für Lexis Operation“, freut sie sich. Außerdem gab es „noch eine zweite Großspende in Höhe von 1000 Euro“, sagt sie. Die Spenderin dieses Geldes sei darüber informiert worden, dass die OP bereits finanziert ist. „Sie wollte das Geld aber nicht zurück haben“, freut sich die Tierheim-Leiterin nun darüber, dass das Zentrum diese Summe jetzt anderweitig einplanen und verwenden kann. Hund des Monats: Die American Bulldog-Hündin Lexi ist nach erfolgreicher Operation offenbar wieder auf dem Weg der Besserung. Sie wurde jetzt zum Tierheim-Hund des Monats erklärt und das Team um Stefanie Söchtig hofft jetzt darauf, dass Lexi bald ein neues Zuhause finden wird. Die neunjährige Hündin ist 58 Zentimeter groß und wiegt 34,5 Kilogramm. Das Wesen von Lexi beschreibt das Tierheim-Team als „anfangs unsicher, freundlich Menschen gegenüber“. Zurzeit ist das Tierschutzzentrum wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Es besteht aber die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer (0 53 74) 44 34 von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 11 Uhr sowie Montag, Dienstag und Freitag von 14.30 bis 15.30 Uhr oder per Mail unter info@tierschutzgifhorn.de. Kaum zu glauben ist das, was Spaziergänger jetzt im Wald bei Leiferde entdeckten. Während eines Spaziergangs mit dem Familienhund wurden sie laut Stefanie Söchtig, Leiterin des Tierheims in Ribbesbüttel, auf Gemüsereste aufmerksam, die am Rand eines Waldweges lagen. Aber nicht nur der mittlerweile gammelige Salat lag dort – der Hund der Familie spürte auch drei Meerschweinchen auf, die offenkundig neben dem Gemüse ausgesetzt waren. „Wohl als Futter und leichte Beute für die Wildtiere“, vermutet die Leiterin des Tierheims. Denn Meerschweinchen können in freier Wildbahn nicht überleben, in kürzester Zeit werden sie zu Opfern hungriger Raubtiere. Das Team vom Tierschutzzentrum ist entsetzt über die Kaltherzigkeit der Halter, die billigend in Kauf genommen haben, dass die drei Meerschweinchendamen diese Aktion nicht überleben. Wie Söchtig berichtet, konnten die Spaziergänger die drei Meerschweinchen einfangen, die sich vor dem Hund unter ein Gebüsch geflüchtet hatten. Die Finder setzten sich laut Stefanie Söchtig mit dem Nabu und der Jägerschaft in Verbindung. Letztlich seien die Meerschweinchen ins Tierheim Ribbesbüttel gebracht worden. Dort warten sie jetzt auf ein neues Zuhause – und haben das Abenteuer Wald glücklicherweise unbeschadet überstanden. Übrigens: Wer ein Tier aussetzt, begeht eine Straftat, die mit bis zu 25 000 Euro geahndet werden kann. Lesen Sie auch: Hunde Bella und Barny finden ein neues Zuhause Der neue Standort des Tierheims hat noch kein Baurecht Tierschutzverein-Vorsitzende schmeißt hin Von Hilke Kottlick

Tierschutzzentrum Ribbesbüttel - Ein Spender bezahlt die OP von Hündin Lexi