„Also ich finde das toll: So viele Menschen, die sich um Menschen kümmern möchten“, sagte Samtgemeindebürgermeister Hans Friedrich Metzlaff mit Blick auf rund 80 Zuhörer, die ins Schulforum kamen. Auch Sozialkoordinator Thorsten Müller sowie Eberhard Müller und Klaus Semmerling aus dem Arbeitskreis freuten sich über den großen Zuspruch sehr: „Wir sind uns jetzt sicher, dass das Ding richtig laufen wird“, sagte Semmerling.
Hilfegebern wird der Aufwand entschädigt
Gemeint war die als Sozialgenossenschaft geplante Nachbarschaftshilfe Hehlenriede. Wer Hilfe geben oder erhalten möchte, erwirbt einen Anteil an der Genossenschaft. Hilfe holen dürfen sich alle Mitglieder, die wenigstens 75 Jahre alt sind oder denen Hilfsbedürftigkeit attestiert worden ist. „Das Finanzamt fordert das so“, erklärte Thorsten Müller. Hilfegebern wird der Aufwand entschädigt – entweder als Auszahlung oder als Anrechnung. Von letzterer können sie zehren, sobald sie selbst hilfsbedürftig sind.
Ehrenamtlicher Koordinator
Ein ehrenamtlicher Koordinator und ein ebenfalls ehrenamtlicher Hilfegeber schauen vor Ort, ob die gewünschte Hilfe mit der Idee der Genossenschaft zu vereinbaren ist, denn: „Wir konkurrieren nicht mit gewerblichen Anbietern und funken auch nicht bei intakten Nachbarschaften dazwischen“, betonte Eberhard Müller.
Satzung wird mit Finanzamt abgestimmt
Die Satzung wird derzeit mit dem Finanzamt abgestimmt, die Gründungsversammlung ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen. Kandidaten für Aufsichtsrat, Vorstand und Koordination werden gesucht.
Von Ron Niebuhr