Isenbüttel: Penny-Markt schließt zum Jahresende vorübergehend

Der Penny-Markt an Isenbüttels Hauptstraße schließt zum Jahresende seine Pforten. Die Gründe sind wirtschaftlicher Natur und stehen im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt. Eine Wiedereröffnung des Marktes ist derzeit vorgesehen. „Wir schließen diese Filiale wegen der Umbaumaßnahmen im Ort“, erklärt Bettina Constabel von der Penny-Markt GmbH Region Nord auf Anfrage. „Durch die katastrophalen Straßenverhältnisse haben wir massive Umsatzeinbußen sowie Kunden-Verluste zu verzeichnen.“ Eine solche vorüber gehende Schließung eines Marktes sei indes ein seltenes und ungewöhnliches Vorgehen. Mitarbeiter werden in anderen Filialen eingesetzt: „Unsere Filiale wird in zirka zwei Jahren wieder eröffnen, sofern alle Umbaumaßnahmen im Ort beendet sind“, so Constabel weiter. Ob die Wiedereröffnung auch genau mit dem Abschluss der Straßenbauarbeiten zusammenfallen soll, ist noch nicht klar und soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Mitarbeiter-Kündigungen werde es nicht geben: „Alle werden in anderen Filialen eingesetzt.“ Dass der Penny-Standort Isenbüttel komplett aufgegeben wird, schließt Constabel aus, weil noch ein Mietvertrag für das Objekt laufe. Pläne, die Zeit der Schließung irgendwie zu nutzen für Bauarbeiten oder ähnliches, gibt es nicht: „Der Markt wird in dieser Zeit komplett brach liegen“, kündigt die Unternehmensmitarbeiterin an. „Bedauerlich, dass der Markt schließt“: „Wir haben alles möglich gemacht, was möglich war“, betont Isenbüttels Gemeindedirektor Klaus Rautenbach mit Blick auf die Einschränkungen infolge der Bauarbeiten. Es sei bedauerlich, dass der Markt schließe, weil er „mitten im Ort liegt und deshalb zu Fuß oder mit Rad leicht zu erreichen war“. Andererseits hat er Verständnis für das Handeln der Verantwortlichen: Durch die Sperrung falle der Durchgangsverkehr und damit die Laufkundschaft weg. Erreichbarkeit der anderen Märkte gegeben: Rautenbach hofft natürlich, dass der Markt wieder aufmacht: „Im Moment gehe ich auch davon aus.“ Denn: „Man gewöhnt sich an eine solche Einkaufsmöglichkeit in der Ortsmitte und es ist blöd, wenn sie auf einmal weg ist.“ Allerdings gebe es noch Lidl und Edeka im Ort, und auch die Erreichbarkeit von Rewe und Aldi sei gegeben durch das neue Rufbus-Angebot – das bislang „noch nicht so gut angenommen wird“. Alle Straßenbauarbeiten im kommenden Jahr beenden: Der Gemeindedirektor glaubt, dass bis Ende 2021 alle für Isenbüttel geplanten Straßenbauarbeiten beendet sein werden – außer der jetzigen Baustelle auch der Bereich der Ortsdurchfahrt vom Hotel bis Lidl, die Verschwenkung an der Calberlaher Straße in Höhe der Fußgängerbrücke über die Hehlenriede, das Aufbringen einer neuen Straßendecke von der alten B 4 bis zur Kanalbrücke vor Calberlah inklusive der Installation einer Schrankenanlage am Bahnübergang auf der Gifhorner Straße. Von Jörg Rohlfs