Das Thema Einheitsgemeinde wird jetzt in der Samtgemeinde Isenbüttel erstmal zu den Akten gelegt, nachdem drei der vier Mitgliedsgemeinden in ihren Sitzungen dagegen votiert hatten. „Trotzdem wollte ich noch einmal die Position im Samtgemeinderat dazu hören“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Hans Friedrich Metzlaff, wieso er das Thema auf die Tagesordnung gesetzt hatte.
Stärker zusammenarbeiten
Klaus Rautenbach (Grüne) stellte fest, dass auch ohne Einheitsgemeinde manche Dinge stärker gemeinsam angepackt werden müssten. „Da geht es um Effizienz, zum Beispiel beim Thema Bauhof, wir müssen überlegen, wie wir die ehrenamtlichen Bürgermeister entlasten können, und es wird immer schwieriger, geeignetes Personal für die Verwaltungen der Gemeinden zu bekommen.“ Nun müssten die vier Gemeinden miteinander diskutieren, wie sie weiter vorgehen wollen.
Plädoyer für Veränderungen
„Wir sind durch die Diskussionen nicht dümmer geworden“, meinte Jannis Gaus (SPD). „Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass wir noch einen Schritt weiter gegangen wären und über die Vereinbarungsinhalte gesprochen hätten.“ Er bekräftigte Rautenbachs Hinweis: „In den vorhandenen Strukturen wird es Veränderungen geben müssen.“
Erneute Diskussion nicht ausgeschlossen
Für Christina Petzold (SPD) war das geringe Interesse an den Infoveranstaltungen bedauerlich. „Hier hat man eine große Chance vertan“, stellte sie fest. Mit 20 Ja-Stimmen bei sieben Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen beendete der Samtgemeinderat das Thema, wenn auch mit der Option, in etlichen Jahren eventuell erneut darüber diskutieren zu müssen.
Von Christina Rudert