Wilsche: Ortsrat für eigenen Schulbezirk der Ortsteile

Bereits zum Schuljahr 2020/21 werden Gifhorns Ortsteile einen eigenen Schulbezirk bilden. Auch der Wilscher Ortsrat folgte auf seiner Sitzung am Mittwochabend einer entsprechenden Beschlussempfehlung der Verwaltung. Die Entscheidung fiel einstimmig. Ortsrat ist überzeugt: Aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Jahre in der Kernstadt hätten sich die Rektorinnen und Rektoren der drei Ortsteilschulen und die Verwaltung darauf geeinigt, zum Schuljahr 2020/2021 die bisherigen Schulbezirke der Isetal-Schule, der Astrid-Lindgren-Schule und der Wilhelm-Busch-Schule aufzulösen, informierte die Stadt in einer entsprechenden Vorlage. Die Neufassung der Satzung überzeugte auch Wilsches Ortsrat: Zukünftig soll ein großer Schulbezirk gebildet werden, der die Ortsteile Gamsen, Kästorf, Wilsche und Neubokel umfasst. „Die Stadt Gifhorn hätte demnach mit dem Schulbezirk Kernstadt und dem Schulbezirk Ortsteile Gamsen, Kästorf, Wilsche, Neubokel zwei große Schulbezirke“, geht die Verwaltung auf die Veränderung ein. Mehr Flexibilität: „Durch die größere Flexibilität verteilen sich die wachsenden Schülerzahlen in den Ortsteilen gleichmäßiger. Die Nähe zur Schule hat bei der Verteilung der Schüler oberste Priorität“, heißt es in der Vorlage weiter, für die zuvor bereits die Ortsräte in Gamsen und Kästorf grünes Licht gegeben hatten. Die Neufassung der Satzung wurde um einen wichtigen Punkt erweitert. „Vordringlich sollen selbstverständlich Kinder aus der jeweiligen Ortschaft in den Grundschulen ihres Dorfes beschult werden“, so Schulfachbereichsleiter Jens Brünig. Thema im Stadtrat: „Über die Schulbezirke entscheidet der Ausschuss für Schulen, Kindertagesstätten und Sport am 11. März. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat am 23. März der Stadtrat“, erklärt der städtische Fachbereichsleiter. Noch reicht der Platz: In der Sitzung ging Brünig kurz auf die aktuelle Situation an der Wilscher Astrid-Lindgren-Schule ein. „Der Schulbetrieb läuft derzeit ein- bis zweizügig, sieben Klassen werden unterrichtet“, erläutert Brünig. Ein Unterrichtsraum sei durch den Hort belegt. Noch reiche der Platz in der Lindgren-Schule aus. Ein Anbau sei derzeit noch nicht erforderlich. „Doch wir müssen die Entwicklung der Schülerzahlen im Blick behalten“, verweist Jens Brünig auf neue Baugebiete. Unter Umständen müsse 2021 über einen Erweiterungsbau nachgedacht werden. Von Uwe Stadtlich

Kommunalpolitik - Wie steht es um den Platzbedarf der Lindgren-Schule?