Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Diese Übergaben liefen im Landkreis Gifhorn

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Überall im Landkreis Gifhorn denken die Menschen an diejenigen, denen es nicht so gut geht. Oft ist es Geld, das gespendet wird, aber nicht immer. Mit großer Freude nahmen jetzt die Mitglieder des Freundeskreises Christliche Sozialarbeit in Uganda aus dem Landkreis Gifhorn einen Umschlag mit 4000 Euro zugunsten der Projekte in und um Butiru im Osten Ugandas entgegen. „Alles, was wir bedingungslos von ganzem Herzen geben, kehrt um ein Vielfaches zu uns zurück!“, danken die Mitglieder um Elisabeth Mwaka dem Spender – den sie nicht einmal kennen, denn er oder sie will anonym bleiben. Das Team vor Ort hat beschlossen, mit diesem Geld elf Wasserquellen in Dörfern des Projektgebietes zu befestigen. Eine geregelte Trinkwasserversorgung gibt es hier nicht, die Menschen holen das täglich benötigte Wasser mit Kanistern aus unbefestigten Quellen. Dieses Wasser ist, besonders in der Regenzeit, kontaminiert mit Bakterien. Denn auch sanitäre Einrichtungen gibt es in Uganda kaum. Die Folge davon sind Durchfallerkrankungen wie Typhus oder Cholera, woran besonders kleine Kinder oder ältere Personen oft auch versterben. Mit dem Besuch der VW-Abteilung Kunststofftechnik aus Wolfsburg erhielt der DRK-Kreisverband Gifhorn eine Spende von 150 Geschenken im Rahmen der Wunschbaum-Aktion. Im Namen der gesamten Abteilung überreichten Andreas Retzlaff, Sebastian Neveling, Jennifer Schulze, Jutta Blume und Malina Klamt aus dem VW-Werk die Geschenke an Britta Bonkat und Annette Meyer-Kassner vom Familienbüro Stadt und Landkreis Gifhorn sowie der DRK-Abteilungsleitung Familienservice Soziale Dienste und Beratung, Nadine Ziegler. Mit der Aktion können Kinderwünsche aus dem Landkreis Gifhorn erfüllt werden – beispielsweise aus Familien, die momentan in einer finanziell schwierigen Situation stecken und deren Eltern coronabedingt ihre Jobs verloren haben. Im Vorfeld wurden Familien gebeten, die Wünsche ihrer Kinder mitzuteilen. Innerhalb des VW Werkes wurden die Wunschzettel dann an den Wunschbaum gehängt und digital zur Verfügung gestellt. Laut VW kam die Aktion in der Abteilung super an – und die Wünsche waren innerhalb einer Woche erfüllt. Im März musste der Sportverein SV Blau-Weiß Rühen wegen Corona alle sportlichen Aktivitäten einstellen. Das traf nicht nur die Sportler, sondern auch das Festkomitee, das bis dahin Festaktivitäten zum 100-jährigen Bestehen des Sportvereins geplant hatte. Nachdem klar war, dass das Jubiläum nicht wie geplant stattfinden konnte, entstand die Idee etwas anderes ins Leben zu rufen, um eine Institution zu unterstützen. Anfang Mai gab es dann den Aufruf an alle Mitglieder sowie Freunde und Bekannte, Tickets für ein virtuelles Geisterspiel samt Wurst und kühlem Getränk zu erwerben. Der Vorstand hat gemeinsam beschlossen, den Erlös der Aktion der Trostinsel Wolfsburg zukommen zu lassen, die sich um Kinder kümmert, die Hilfe benötigen, weil jemand aus der Familie oder eine nahestehende Person schwer erkrankt ist oder sie einen geliebten Menschen verloren haben. Auch der Förderverein des Sportvereins beteiligte sich an der Aktion beteiligt. Jetzt nahm Trostinsel-Geschäftsführer Lucas Weiß den Spendenscheck in Höhe von 600 Euro entgegen. Statt Weihnachtskarten zu versenden, übergab der SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs in diesem Jahr 500 Euro an die Vorsitzende des Fördervereins Ehra-Lessien, ein Dorf ein Team, Jenny Reissig. Der Treffpunkt sorgt für Austausch und Zusammenkunft im Dorf. Notwendige Renovierungsmaßnahmen standen im Dorftreff an und eine gespendete Küche wurde eingebaut. Darüber hinaus werden Geflüchtete aus dem Landkreis Gifhorn in Ehra-Lessien in die deutsche Gesellschaft integriert. „Der Förderverein leistet mit seinem FIT-Team (Flüchtlingsintegration) ehrenamtliche Integrationsarbeit, die wir als Staat niemals professionell erfüllen könnten.“ Mit der Spende wolle er „seine Dankbarkeit für diesen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander verdeutlichen“, so Mohrs. 1997 wurde er erbaut, jetzt wurde er umgebaut: der Raiffeisen-Markt in Isenbüttel. Eine Woche lang war der Markt geschlossen, er erhielt neue Regale, LED-Beleuchtung, ein überarbeitetes und erweitertes Sortiment. Mit vielen Aktionen wurde schließlich die Wiedereröffnung gefeiert, und drei Wochen lang sammelte das Marktpersonal um Marktleiter Christian Hintz für jede Autowäsche einen Euro. Den Erlös – immerhin 525 Euro – übergab Hintz nun gemeinsam mit Uwe Weimann, Abteilungsleiter Raiffeisen-Märkte, an Florian Lütge, dem Leiter des DRK-Kindergartens Isenbüttel-Wendehof. Neue Lichter erstrahlen als Weihnachtsbeleuchtung entlang der gesamten Jembker Hauptstraße und verschönern den Ort in der Advents- und Winterzeit. An jeder zweiten Straßenlaterne sind abwechselnd Kerzen und Sterne angebracht. Rat und Verwaltung der Gemeinde bedanken sich bei den Sponsoren Wolfgang Heitmann (Autohaus Wolfsburg), Günther Bahrs (Edeka-Einkaufsmarkt) und bei Dirk Kral (Elektrofirma Kral) für die großzügige Unterstützung bei der Realisierung dieses Vorhabens. „Wir freuen uns, zum Abschluss dieses Jahres etwas Positives und Schönes für den gesamten Ort geschaffen zu haben“, sagte Bürgermeisterin Susanne Ziegenbein. Real-Geschäftsführer Uwe Baumann konnte mit seinem Team in den letzten Tagen 84 Geschenke für Life-Concepts weihnachtlich verpacken. Sein Dank gilt den Gifhorner Real-Kunden, die im Rahmen der Real-Wunschbaum-Aktion die Wünsche der Kinder erfüllt haben. „Ich möchte mich herzlich bei allen Spendern bedanken. gerade in diesem Jahr ist es schön zu sehen, dass sich Menschen auch um Hilfsbedürftige sorgen“, so Baumann. Alle Wünsche von den Wunschkarten wurden im 14. Jahr dieser Aktion erfüllt – die letzten mit Hilfe des Real-Teams. Entsprechend groß war die Freude des Teams von Life-Concepts bei der Übergabe. Von unserer Redaktion