Warntag im Kreis Gifhorn: Warum es diesmal besser laufen soll

Jeden dritten Samstag im Januar und Juni heulen im Kreis Gifhorn die Sirenen – Probealarm ist angesagt. Den nächsten flächendeckenden Alarm zur Warnung der Bevölkerung plant der Landkreis Gifhorn für Samstag, 16. Januar. Vorgesehen ist, dass die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle um 12 Uhr bei allen Sirenen einen einminütigen auf- und abschwellenden Warnton auslöst. Im Vorfeld dazu soll eine Meldung an die Warn-App „Nina“ sowie an die lokalen Radiosender versendet werden. Das allerdings hat im Zuge des bundesweiten Probealarms im September nicht überall geklappt. Die zentrale Warn-App „Nina“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) machte schlapp. Das Warnsystem war angeblich überlastet. So etwas ist bei den kreisweiten Probealarmen laut Erstem Kreisrat Dr. Thomas Walter im Zuge der Landkreis-Probealarme bislang noch nicht passiert. „Das hat bisher in allen Fällen funktioniert“, versichert er. Der Warntag dient dazu, die Bevölkerung zu sensibilisieren: Laut Landrat Dr. Andreas Ebel dient „der Probealarm einerseits dazu, unsere Warnsysteme zu überprüfen und andererseits hat er den Vorteil, alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis regelmäßig darüber zu informieren, wie sie sich im Notfall verhalten sollen“. Dazu nennt er Anlässe, die eine entsprechende Warnung der Bevölkerung auslösen können. Dazu zählen die Ausbreitung von Rauchgasen infolge eines Großbrandes, Extremwetterlagen, Hochwasser, Unfälle im Gefahrgutbereich, terroristische Angriffe oder ein Verteidigungsfall. Der Landkreis empfiehlt dazu den Einwohnern, im Alarmfall geschlossene Räume aufzusuchen, Fenster und Türen zu schließen, lokale Radiosender einzuschalten und auf Lautsprecher-Durchsagen von Feuerwehr und Polizei zu achten. Dabei gilt es zu beherzigen, dass die Nummern 110 und 112 nur im tatsächlichen Notfall gewählt werden sollten. Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund und Ländern. Erstmals heulten die Sirenen am 10. September 2020 unter Beteiligung der Kommunen. Geplant ist dieser bundesweite Warntag ab sofort jährlich für jedem zweiten Donnerstag im September. Die Probealarme des Landkreises haben in allen Fällen funktioniert: Weitere Informationen soll es über die App „Nina“ sowie im Radio geben, teilt der Landkreis mit. Aber genau die App „Nina“ war es, die im September schwieg. Auch die angekündigten Durchsagen der Radiosender fielen aus. So gab es entgegen der Ankündigung im gesamten NDR-Radioprogramm keine Testwarnung. Die Probealarme des Landkreises haben „bislang in allen Fällen funktioniert“, teilt dazu Walter weiterhin mit. Auch die Warnungen über die App „Nina“ seien zeitnah übermittelt worden und die Sirenen hätten um 12 Uhr den Ton „Bevölkerungswarnung“ ausgelöst. Auch am bundesweiten Warntag wurden laut Walter seitens der Einsatzleitstelle des Landkreises Gifhorn die Sirenen ausgelöst – „Probleme gab es hierbei keine“, sagt er. Im Zuge des bundesweiten Warntags erfolgte laut Walter die Warnung über die App „Nina“ direkt durch die Warnzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) für die gesamte Bundesrepublik Deutschland. „Hierbei kam es zu den bekannten Problemen“, die laut Walter nun durch das BBK behoben werden müssen. Der Erste Kreisrat geht davon aus, dass die geplanten Warnungen über die App „Nina“ im Januar „reibungslos funktionieren werden“, da sie dann wieder direkt durch den Landkreis und nur für das Kreisgebiet ausgelöst werden. Lesen Sie auch: Bundesweiter Warntag: Das bedeutet der Sirenenton für Tiere Reisen, Gesundheit und mehr: Was sich Gifhorner für 2021 wünschen Gifhorn: Darum macht Corona auch wilden Tieren Stress Von Hilke Kottlick