„Die Ermittlungen sind aufwendig und gestalten sich schwierig“, sagt Andreas Krenz, Leiter des zuständigen Fachkommissariats 1 bei der Gifhorner Kripo. Technischer Defekt, fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung: Die Experten der Polizei würden weiterhin „in alle Richtungen ermitteln“. Zu Mitteilungen im sozialen Netzwerk Facebook – viele Gifhorner vermuten, dass das Feuer in der Herrentoilette der Kneipe absichtlich gelegt worden ist – bezog Krenz am Mittwoch keine Stellung. „Ermittlungsergebnisse wird es erst in der kommenden Woche geben“, kündigte der Hauptkommissar an.
Das sagt die Flax-Chefin
Flax-Chefin Nicole Rudbach, die die Kneipe gemeinsam mit Güler Demirci führt, war ursprünglich von einer schnelleren Wiedereröffnung ausgegangen. „Daraus wurde leider nichts“, bedauert die Gastronomin. „Allerdings haben wir – kurz nachdem die Kripo den Brandort frei gegeben hat – mit der Sanierung der vom Brand zerstörten Herren-Toiletten begonnen“, so Rudbach. Der Raum sei inzwischen entkernt worden.
Termin für Wiedereröffnung offen
Zur möglichen Brandursache – das Feuer richtete Schaden von mehr als 30.000 Euro an – äußert sich Rudbach nicht. „Es gibt Vermutungen, doch bisher ist nichts belegt“, sagt die Flax-Chefin. Wann die Kneipe wieder öffnet, steht noch nicht fest. „Ein Gutachter hat sich zu einem Ortstermin angekündigt – bis dahin müssen wir die Füße stillhalten“, sagt Rudbach.
Von Uwe Stadtlich