Bevor das eigentliche Konzert wie üblich im Rittersaal begann, machte Caspruk vor rund 60 Zuhörern mit vier Stücken in den Kasematten Appetit auf mehr. „Die Kasematten haben wir noch nie genutzt“, so die Kulturvereins-Vorsitzende Britta Scheller. Doch der Ort war gut gewählt. „Ich bin gerne in solchen Gebäuden, man spürt die vielen Jahrhunderte, die Menschen, die hier lebten“, so Caspruk, und: „Mein erstes Lied ist romantisch. Ich glaube, es ist für Gifhorn besonders schön.“
Etwa 100 Zuhörer
Der Saisonauftakt ist für Mitglieder des Vereins bestimmt, damit diese mal ins Gespräch miteinander kommen und als Dank für ehrenamtliches Engagement. Nach dem Wechsel in den Rittersaal war die Zuhörermenge auf rund 100 angewachsen. Eine Programmvorstellung gab es für sie allerdings in diesem Jahr nicht. „Das wäre abendfüllend“, erklärte Scheller. Sie legte den Gästen nur einige ausgewählte Veranstaltungen wie Klassik im Ring am 19. Oktober ans Herz.
Zwei Zugaben
Dann gehörte die Bühne wieder Olga Caspruk. Mit der 62 Saiten umfassenden ukrainischen Bandura spielte und sang die Künstlerin folkloristische Lieder. „Die Bandura gibt es nur in der Ukraine – oder da, wo es viele Ukrainer gibt, wie in Kanada und Argentinien“, erzählte sie. Im zweiten Teil des Konzerts dann standen Stücke aus großen Opern und Operetten an. Und natürlich waren auch Zugaben gefordert: Mit „Nur nicht aus Liebe weinen“ und „Juliska aus Budapest“ endete das Konzert.
Von Thorsten Behrens