Leerstand in Gifhorn wird mit Umweltschutz-Ausstellung überbrückt

Der Aufbau begann am Montag und wurde am Donnerstagabend beendet: Mit einem Umweltprojekt wird für mindestens vier Wochen ein Leerstand im Norden der Fußgängerzone überbrückt. Meinerser Gymnasiasten zeigen im ehemaligen Bloom-Modegeschäft eine Ausstellung und rufen zum nachhaltigen Handeln auf. „Sch(l)aufenster“: Anna-Katharina Thiel, Regionalpromotorin für Eine-Welt-Themen für die Region Süd-Ost-Niedersachsen – beschäftigt beim Verband für Entwicklungspolitik Niedersachsen – freut sich darüber, dass die Premiere für das Projekt „Sch(l)aufenster“ in Gifhorn stattfindet. Die Braunschweigerin hatte auf der Suche nach leer stehenden Schaufenstern mit Martin Ohlendorf, Chef der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (WiSta), Kontakt aufgenommen. Mit der Aktion für 2020 „Eine Welt zur Zwischenmiete“ soll auch noch einmal im März in Gifhorn für Umweltschutz und den Kauf von regionalen, ökologischen und fairen Produkten geworben werden. Thiel: „Food-Sharing, Mutter Grün und Gifhorns Weltladen sind weitere Partner, die wir vorstellen möchten.“ Einen Beitrag leisten: Plastikmüll vermeiden und einen aktiven Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz leisten: Die mehr als 60 Schülerinnen und Schüler einer Arbeitsgemeinschaft des Sybilla-Merian-Gymnasiums wurden vom WiSta-Chef angesprochen und übernahmen die Gestaltung des Schaufensters. Leonie und Emily Wellmann sowie Emma Winter packten am Donnerstagabend noch einmal mit an, um Exponate richtig zu platzieren. Plastikfrei leben: „Vorher waren Teile der Ausstellung bereits im Schlossmuseum zu sehen, doch hier werden mehr Bürgerinnen und Bürger auf unsere Arbeit aufmerksam“, sagt Martin Vollrath, stellvertretender Leiter des Meinerser Gymnasiums. Bereits beim Aufbau-Beginn am Montag hätten viele Interessierte vor dem Schaufenster gestanden, um sich zu informieren. Motto der Präsentation: „Plastikfrei – wir sind dabei“. Ladennachfolger gesucht: WiSta-Chef Martin Ohlendorf ist überzeugt davon, dass der ehemalige Bloom-Laden nicht lange leer steht. „Wir sind bereits in Gesprächen und bemühen uns um eine rasche Nachfolge-Regelung“, so der WiSTa-Geschäftsführer. Für das März-Projekt der Eine-Welt-Promotorin Anna-Katharina Thiel werde man dann in der Gifhorner Innenstadt einen anderen und geeigneten Standort finden, verspricht Ohlendorf. Von Uwe Stadtlich

Ausstellung - Mit Umweltprojekt Leerstand in Gifhorner Fußgängerzone überbrücken