Krank an Weihnachten: An diese Stellen können sich Gifhorner wenden

Krank werden an Weihnachten – das wünscht sich gerade in diesem Jahr niemand. Doch wenn es passiert, sollten die Menschen im Kreis Gifhorn wie an jedem anderen Tag auch zum Arzt gehen. Dazu raten sowohl das Helios Klinikum als auch die Kassenärztliche Vereinigung. Trotz des zweiten Lockdowns läuft der Betrieb im Helios Klinikum ohne Einschränkungen weiter – auch an Weihnachten. Das berichtet Geschäftsführer Matthias Hahn. „Wir gewährleisten die Akut- und Notfallversorgung unserer Patienten rund um die Uhr. Auch unsere zentrale Notaufnahme bleibt 24 Stunden am Tag geöffnet“, sagt er. Auch die ärztliche Bereitschaftspraxis im Klinikum ist geöffnet, und zwar an Heiligabend und an den beiden Weihnachtsfeiertagen jeweils von 10 bis 18 Uhr. Darüber hinaus haben laut KVN-Kreisvorsitzendem Klaus-Achim Ehlers auch einige Hausarztpraxen geöffnet. Die jeweiligen Ärzte würden darüber per Aushang oder Ansage auf dem Anrufbeantworter informieren. Informationen gibt es auch über die bundesweite Notrufnummer 116 117 beziehungsweise im Internet unter www.116117.de. Dort finden sich auch die Kontaktdaten für Kinderärzte, Zahnärzte und Augenärzte. Klinikum und Hausärzte warnen davor, Beschwerden zu verschleppen: „Wenn jemand sich nicht wohlfühlt, dann soll er ganz normal zum Arzt gehen“, rät Ehlers, etwa bei Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen. Auch das Helios-Klinikum warnt davor, Beschwerden zu verschleppen. Patienten, die zum Beispiel unter Atemnot, Brustschmerzen, Krampfanfällen oder anderen starken Schmerzen leiden, sollten weiterhin ins Krankenhaus kommen. „Wir haben die entsprechenden Kapazitäten und zudem alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um das Ansteckungsrisiko für Patienten und Mitarbeiter einzudämmen“, sagt Klinikgeschäftsführer Matthias Hahn. Hahn rechnet über Weihnachten mit keinem größeren Andrang als sonst auch. Da jedoch nicht abzusehen sei, wie sich die Corona-Infektionszahlen im Landkreis entwickeln und über Weihnachten die Kontaktbeschränkungen gelockert werden, bereite sich das Klinikum aber auf einen Anstieg der Patientenzahlen vor. In den letzten Jahren war im Klinikum demnach über Weihnachten ein normaler und nur punktuell ein höherer Zustrom an Patienten zu verspüren. Dr. Klaus-Achim Ehlers berichtet, dass die Kassenärztliche Vereinigung mit mehr Patienten als in den Vorjahren rechnet. Der Weihnachtsurlaub fällt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Beschränkungen flach. Zudem gebe es aufgrund der Pandemie eine größere Unsicherheit bei den Menschen. „Die Ängste sind da und machen auch über Weihnachten keine Pause“, sagt Ehlers. Selbstverständlich würden die Hygienevorschriften in den Arztpraxen aber auch an den Feiertagen gelten. Auch über Weihnachten gilt im Klinikum ein Besuchsverbot: Im gesamten Klinikum gilt auch über Weihnachten ein Besuchsverbot. Ausgenommen sind lediglich Begleitungen während der Geburt, auf der Kinderstation oder bei Palliativ-Patienten. Lesen Sie auch: Brandverletzungen bei Kindern verhindern: Tipps von Gifhorns Kinderklinik-Chefarzt Trotz Corona: Mehr Geburten in Gifhorns Klinikum Corona und ich: Das Schicksal der Erkrankten beschäftigt die Krankenschwester Von Christian Albroscheit