Es gibt mehr als 100 Nationen in Gifhorn, sagte Serina Hoffmann von der Stadt: „Mexiko, China, die Elfenbeinküste, Polen, Indonesien, Australien, Schottland – außer der Antarktis sind in Gifhorn alle Kontinente vertreten.“
Insgesamt 20 Stände
Die Nationen präsentierten sich bei der mittlerweile siebten Auflage von Gifhorn International in der Fußgängerzone. Insgesamt 20 Stände hatten Gifhorner und ihre Mitbürger mit ausländischen Wurzeln aufgebaut. Mit dabei beispielsweise die Polizei, das Familienbüro, die Kreisvolkshochschule, das DRK und das Gifhorner Integrationsprojekt. Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland servierte Kreppel – also Schmalzkuchen – sowie mit Marmelade gefüllte Hörnchen, es gab chinesisches Gulasch, türkisches Spezialitäten wie Börek oder Linsenköfte und mexikanische Tacos.
Infos über andere Kulturen
Unter anderem der afrikanische Kulturverein, die Deutsch-Indonesische Gesellschaft, die Griechische Gemeinde, die Alevitische Gemeinde und die Kurdisch-Islamische Gemeinde informierten über Land, Kultur und Menschen. Willy Knerr moderierte das Bühnenprogramm, an dem mehr als 70 Menschen beteiligt waren. Les Griots de Gifhorn heizten mit ihren Trommeln das Publikum an, die Temperamentos der internationalen Frauengruppe sangen sich quer durch die Musikwelt. Ob Hip-Hop von N´Stylz oder indonesischer Tempeltanz von Madé Yati Langer, ob Pop-Rock von Final Frequenzy oder Didgeridoo-Musik vom Duo Wolfsmilch: Gifhorn genoss das sonnige Wetter und das friedliche Miteinander der Kulturen.
Täglich sterben Flüchtlinge
Doch es gab auch ernste Momente. Thomas Bollmann erinnerte mit einem Bild eines Schiffes an die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommen: „Jeden Tag sterben sechs Menschen dabei.“
Von Thorsten Behrens