Bei den Feuerwehren in der Stadt Gifhorn ist kein Personalengpass abzusehen. Im zweiten Jahr in Folge ging die Zahl der Aktiven sogar leicht nach oben. Und auch beim Nachwuchs sieht es nicht schlecht aus. 362 Aktive verzeichnet die Stadt Gifhorn im neuesten Verwaltungsbericht für das Jahr 2017. 2016 waren es 356, 2015 waren es 347.
„Weitere Aktive sind immer willkommen“
„Wir sind gut aufgestellt“, sagt Stadtbrandmeister Matthias Küllmer. Was nicht bedeute, dass man Neueinsteiger ablehnen würde. „Weitere Aktive sind immer willkommen.“ Küllmer setzt dabei unter anderem auf Zugezogene, die in ihrem früheren Wohnort aktiv in der Feuerwehr waren. Der eine oder andere sei schon bei den Gifhornern eingestiegen. Aber: „Da gibt es bestimmt noch mehr.“
Frauen als gute Verstärkung
Als gute Verstärkung sieht Küllmer auch die Frauen, die immer mehr werden – 48 aktive in 2017, 47 in 2016 und 41 in 2015. Vor allem tagsüber komme es durchaus auf die Frauen an. Nicht unbedingt weil sie dem Rollenklischee entsprechend zuhause „am Herd“ seien, sondern oftmals in der Heimatstadt arbeiteten, sagt Küllmer.
Zahlen bei der Jugend relativ konstant
Bei den Jugendwehren sind die Zahlen relativ konstant. Nachdem sie von 2015 auf 2016 um elf auf 106 Mitglieder gefallen waren, stiegen sie 2017 wieder auf 114 an. Die Gifhorner Feuerwehren hängen sich rein, auch diese Zahlen noch zu steigern. Die Zahl der Mitglieder in den Kinderfeuerwehren stieg von 36 im Jahr der ersten Gründung 2016 auf 50 in 2017.
Kinderfeuerwehren in allen Ortsteilen
Inzwischen habe jede Ortswehr eine Kinderfeuerwehr, ergänzt Küllmer. Neubokel und Gamsen seien 2018 dazu gekommen. Damit habe sich die Zahl der Mitglieder innerhalb des jetzt ablaufenden Jahres verdoppelt. Deshalb rechnet Küllmer mit mehr Übertritten in die Jugendwehr und in Zukunft somit auch mit mehr Übertritten zu den Aktiven.
Von Dirk Reitmeister