„Wir wenden uns gegen alle Formen des Rassismus“, verwies Schulleiter Stefan Schaefer auf das Leitbild der Schule. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Radikalisierung sei zur Zeit aktueller denn je, so Schaefer. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Todesschüsse in einer Straßenbahn in Utrecht und das blutige Massaker in Neuseeland – 50 Menschen starben.
Vortragsreihe über alle Arten von Radikalismus
„Die Thematik wird stark nachgefragt und interessiert unsere Schülerinnen und Schüler“, so Yvonne Bünger-Ernstson. Die Abteilungsleiterin des Bereichs Pflege und Sozialpädagogik hatte bereits im November eine Vortragsveranstaltung in Sachen Salafismus organisiert. Bei einem dritten Termin werde es um Linksradikalismus gehen.
„Sie werden heute von mir keine Zahlen bekommen, denn das ist für die Gefährdungslage nicht entscheidend. Es geht um das Potenzial, das dahinter steckt“, nannte der LKA-Hauptkommissar eine Vielzahl von konkreten Beispielen.
Identitäre Bewegung, Reichsbürger, rechte Hooligans in Fußballstadien: Die rechte Szene habe weiterhin Zulauf und setze bei Verbreitung ihrer Ideologien verstärkt auf das Internet.
Nur durch Aufklärung – sie müsse schon in den Schulen beginnen – könne diese Bewegung gestoppt werden.
Von Uwe Stadtlich