Corona-Krise in Gifhorn: Digital lernen in Zeiten geschlossener Schulen

Die Schulen sind dicht wegen der Corona-Krise, doch die Kinder können weiter lernen – eben auch zuhause. Darauf weist Marcus Lüpke hin. Der Lehrer aus Gifhorn ist auch medienpädagogischer Berater des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung. Er wirbt schon lange für digitales Lernen etwa über multimediale Angebote wie LearningApps.org. Von anderen Ländern lernen heißt digitales Lernen lernen: Schon vor den Schulschließungen in Niedersachsen waren Länder wie Italien und Frankreich Lüpke zufolge intensiv dabei, wegen der Corona-Krise den Unterricht auf online umzustellen. „Dass dies gut funktioniert, wissen auch die Schulen im Landkreis Gifhorn, die vielfach mit den genannten Bausteinen zum Beispiel im Geschichtsunterricht arbeiten.“ Für ihn steht fest: „Wenn kein Unterricht im Klassenraum stattfinden kann, muss der Unterricht zu den Kindern. Digitale Unterrichtsmöglichkeiten gewinnen an Bedeutung.“ Das Lernen muss weiter gehen: „Prüfungen stehen an, Vorbereitungen müssen getroffen werden.“ Deshalb muss aus Sicht Lüpkes das Lernen weiter gehen. „Für derartige Szenarien bieten sich begleitende digitale Lernmöglichkeiten an, die in Deutschland und im Landkreis Gifhorn schon jetzt verfügbar sind.“ Und wie geht das? Lehrkräfte können Unterrichtsstoff auf gängige Lernserver hochladen, ihre Schüler kommen per QR-Code an diese Daten heran und bearbeiten die Aufgaben, erläutert Lüpke. In Niedersachsen gebe es dazu für Schulen kostenlose Mediendatenbanken wie Merlin oder Edupool, wo Schüler zum Beispiel Unterrichtsfilme anschauen können. Denkbar sind ihm zufolge auch Videokonferenzen zwischen Lehrkräften und Schülern. „Allen Beteiligten ist natürlich klar, dass das den Unterricht mit einer Lehrkraft im Klassenraum nicht zu 100 Prozent ersetzt“, sagt Lüpke. „Gleichwohl wird erkennbar, wie wertvoll die digitale Unterrichtsentwicklung in diesen Zeiten geworden ist.“ Ein Problem ist laut Lüpke jedoch, dass einige Plattformen wie LearningApps.org aktuell stark ausgelastet sind. Sie seien wegen der vielen Zugriffe zurzeit sehr langsam oder stünden zurzeit gar nicht zur Verfügung, wie die Anbieter daselbst mitteilten. Ideen für Nachbarschaftshilfe: Die Krise befeuert die Kreativität der Betroffenen. Erste Selbsthilfe- und Nachbarschafts-Initiativen kommen offenbar in Gang. So postet eine Mutter in sozialen Medien, dass ihre 16-jährige Tochter bereit sei, auf ein bis zwei Kinder, am besten Geschwister, aufzupassen, damit die Eltern weiter arbeiten gehen können. Lesen Sie auch: So läuft die Digitalisierung an Schulen im Kreis Gifhorn So macht das iPad Schule So geht Schule 2.0 Auch im Kreis Gifhorn machen sich die Menschen Sorgen um die Ausbreitung des Corona-Virus’. Das hat die AZ bislang berichtet: Der Sachstand vom 15. März Corona-Virus: Gifhorn schließt Schulen, Kitas, Allerwelle und Stadthalle Jetzt sieben Erkrankte im Landkreis Corona-Virus: Sportvereine stellen Betrieb komplett ein Corona-Virus: Die Sassenburg schließt Sporthallen und DGHs IGS Sassenburg: Corona-Alarm auf der Schulfahrt nach Spanien Coronavirus-Einstieg-in-die-Busse-nur-noch-hinten Corona-Virus im Kreis Gifhorn: AZ spricht mit Erkranktem Corona-Virus: Landkreis Gifhorn bestätigt zwei Infizierte-im-Kreisgebiet Corona-Virus: Landkreis Gifhorn stellt Veranstaltungen in Frage Veranstaltungen im Kreis Gifhorn vor Aus? 29 Gifhorner in Quarantäne Das ist der Sachstand vom 9. März Kreismusikschule streicht Aktionstag Frühlingsmarkt in Calberlah abgesagt Für Schüler und Seniorenheime: Diese Corona-Vorbeugungen gelten in Gifhorn Gifhorner Pastor in Corona-Quarantäne: Erste Woche ist geschafft Gifhorner Ehepaar in Quarantäne Expertin zum seelischen Druck durch den Corona-Virus Das sagen Allerwelle, Stadthalle und Co. So bereiten sich Gesundheitsamt und Klinik vor Leer gehamsterte Supermarktregale Neue Herausforderung für die Hausärzte So rüstet sich Gifhorn bei einer Ausbreitung Entwarnung bei Wolfsburger Ehepaar Wolfsburger Ehepaar nach Corona-Verdacht in Untersuchung VW-Tochter reagiert auf Corona-Virus Liveblog des RND zum Thema Corona-Virus Mundschutzmasken fast ausverkauft Weiter führende Links: Hier geht’s zum Robert-Koch-Institut Von Dirk Reitmeister

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