Corona-Krise: Jetzt hat Gifhorn Schutzmasken mit eigenem Logo

Pünktlich zur Mundschutz-Pflicht in Geschäften und im Nahverkehr ab Montag hat Gifhorn jetzt eine eigene Masken-Kollektion. Unter anderem zur Wochenmarkt-Zeit am Samstag läuft der Verkauf der textilen Schutzmasken aus heimischer Produktion und zum Waschen und Wiederverwenden am Ceka-Brunnen. Die Idee zu den Gifhorn-Masken hatte die Wirtschaftsvereinigung Gifhorn – angestoßen auch durch ein Angebot von Nils Leifert, Masken an seine Bäckerei-Kunden auszugeben. Daraus wurde eine konzertierte Aktion mit der City-Gemeinschaft und der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft Wista der Stadt Gifhorn, so deren Geschäftsführer Martin Ohlendorf. Als wichtiger Partner im Bunde ist die Firma Deko Point aus Dannenbüttel, die die Masken näht. Eine erste Auflage von 750 Exemplaren sei zu 80 Prozent abgeschlossen, so Arthur Dühring von Deko Point. 250 Masken verteilt die Wirtschaftsvereinigung Gifhorn an ihre Mitgliedsunternehmen, so Thomas Fast. Weitere 250 Masken werden er und seine Mitstreiter am Samstag von 8 bis 14 Uhr am Ceka-Brunnen verkaufen – zum Selbstkostenpreis von 5,95 Euro und limitiert auf zwei Masken pro Käufer. Weitere 250 Masken werden die Mitgliedsgeschäfte der City-Gemeinschaft Gifhorn ab Montag verkaufen, so Vorstand Udo von Ey. Laut Ohlendorf erfüllen die Gifhorn-Masken gleich drei nachhaltige Kriterien: sie seien vor Ort gefertigt, wiederverwendbar und hätten einen fairen Preis. Eine Konkurrenz zu medizinischen Masken seien sie nicht, versichert von Ey. Doch ihre Nutzung könnte dafür sorgen, dass die Einwegmasken mit hohem Schutzfaktor eher für jene Beschäftigten in Medizin und Pflege übrig blieben, die sie nötiger bräuchten. Nur einfacher Aufdruck: Die weißen Textilmasken haben wahlweise den Schriftzug „Wir sind Gifhorn“ oder „Stadt Gifhorn“ mit Wappen. Bürgermeister Matthias Nerlich hätte sich auch eine Mühle als schmückendes Motiv vorstellen können. Wären nicht auch Editionen mit Motiven wie Ratsweinkeller oder Schloss denkbar gewesen? Dühring winkt ab: Je einfacher die Maske sei, desto schneller sei sie produziert. Darauf legt auch Lutz Kadereit von der Wirtschaftsvereinigung mehr Wert: „Eine schnelle Versorgung der Menschen ist wichtig.“ Nun ist die Gruppe gespannt, wie schnell die Gifhorn-Masken vergriffen sein werden. Dühring versichert, dass sein Unternehmen – es stattet eigentlich unter anderem Hochzeiten mit Deko aus, wenn nicht gerade wegen der Corona-Krise die Nachfrage komplett einbricht – bei Bedarf nachproduzieren könne. „Wir haben Stoff da in großen Mengen.“ Lesen Sie auch: Auch im Kreis Gifhorn hat das Corona-Virus den Alltag und die Gedanken der Menschen voll im Griff. Das hat die AZ bislang berichtet: Gifhorn hat jetzt Schutzmasken mit eigenem Logo Jetzt ist auch das Unser Aller Festival abgesagt Darum bringt das Taxi nun auch Toilettenpapier Stillstand in der Gastronomie: Das werden nicht alle überleben Mundschutz-Pflicht kommt: So ist der Kreis Gifhorn gerüstet Täglicher Impuls: Dr. Willy Manzanza über einen Weckruf Corona-Special-Themen: Themenseite: Alle Artikel zur Corona-Krise aus dem Kreis Gifhorn Corona-Liveticker – aktuelle News aus dem Kreis Gifhorn Corona in Gifhorn und Niedersachsen: Der aktuelle Stand der Infizierten Hier geht’s zum Robert-Koch-Institut Von Dirk Reitmeister

Corona-Krise - Jetzt hat Gifhorn seine eigene Mund-Nase-Schutzmaske