Bundeswehr unterstützt Diakonie am Brömmelkamp bei Corona-Tests

Zwei Soldaten der Bundeswehr unterstützen die Mitarbeitenden der Diakonischen Altenhilfe Kästorf bei den täglichen Corona-Schnelltests. Die Pflegeheimbewohner sollen so noch besser vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus geschützt werden. Und tatsächlich meldet die Kreisverwaltung auch, dass die Einrichtungen seit Donnerstag frei von Corona-Fällen sind. Täglich werden in den zwei Pflegeheimen am Brömmelkamp in Kästorf bis zu 100 Antigen-Tests durchgeführt. Die Mitarbeitenden in Pflegeberufen und in der Hauswirtschaft bekommen jeden Tag einen Rachen- oder Nasenabstrich, um zu verhindern, dass das Corona-Virus in die Einrichtungen gelangt. Auch Besucherinnen und Besucher werden getestet. Die Pflegefachkräfte fehlten in der Pflege und der täglichen Arbeit mit den Bewohnern: Das stellte das Personal der Diakonischen Altenhilfe Kästorf jedoch vor große Herausforderungen. Die Vielzahl an Tests und die anschließende Dokumentation der Ergebnisse nahmen viel Zeit in Anspruch. Heimleiter Harald Baruschke berichtet: „Sechs Pflegefachkräfte führten die Tests bisher abwechselnd durch, die dann aber wiederum in der Pflege und der täglichen Arbeit mit den Bewohnern fehlten.“ Seit Mitte Februar unterstützt deshalb die Bundeswehr die diakonische Einrichtung, um die Mitarbeitenden in dieser schwierigen Zeit zu entlasten. Die Freude der Belegschaft über die Unterstützung in Uniform ist groß. Zwei Soldaten aus dem Panzergrenadierbataillon 33 aus Neustadt am Rübenberge fangen täglich um 6 Uhr morgens an und testen jeweils zu den Schichtwechseln die Mitarbeitenden. Einer von ihnen ist Hauptgefreiter Raeiss Cheiki, der sich freiwillig für den Dienst gemeldet hat und täglich 40 bis 60 Tests durchführt. „Wir helfen gerne, und ich habe hier gute Erfahrungen gesammelt. Mein Kamerad und ich sind sehr gut aufgenommen worden – wir fühlen uns fast schon als Teil des Teams“, so Cheiki. Der Bund übernimmt die Kosten für Unterbringung und Verpflegung: Die Kosten für Unterbringung und Verpflegung der Helfer übernimmt der Bund. Der Einsatz der Bundeswehr bei der Diakonie Kästorf läuft noch bis zum 19. März. „Wir sind dankbar für die Unterstützung seitens der Bundeswehr. Die Soldaten entlasten uns sehr, und wir können uns wieder stärker auf unsere eigentliche Arbeit, die Pflege von Menschen, konzentrieren“, freut sich Harald Baruschke über die Helfer im Flecktarn. Lesen Sie auch: Diakonie Kästorf: 72 zusätzliche Pflegeplätze am Brömmelkamp Kästorf: Jahresfest der Diakonie fällt kleiner aus wegen Corona Sorge um Kinder in der Corona-Krise: Dachstiftung Diakonie Gifhorn schreibtBrief an Ministerien Von der AZ-Redaktion