Fassungslos schüttelten Hans-Andreas Heinecke, Naturschutzobmann des Hegerings Boldecker Land, sowie die beiden Weyhäuser Jäger Dietrich Berrard und Pascal Zachrau im Revier Weyhausen den Kopf. „Das ist ein eklatanter Umweltfrevel, den wir hier zu Gesicht bekommen“, sagten sie an der Fundstelle mitten im Wald des Reviers. Wie Berrard berichtete, habe ein Spaziergänger die Tanks 800 Meter entfernt von der Kreisstraße 28 zwischen Bokensdorf und Weyhausen im Wald entdeckt und daraufhin Jagdpächter Norman Wilke informiert. Zusammen haben sie sich dann die Stelle angesehen und Bürgermeisterin Gaby Klose unterrichtet.
Die Bürgermeisterin setzte daraufhin umgehend die Umweltbehörde des Landkreises Gifhorn in Kenntnis und schaltete gleichzeitig die Polizei ein. „Das Umweltamt und die Abfallwirtschaft des Landkreises haben sofort reagiert und sich vor Ort den Umweltschaden angesehen.“ Nach Auskunft der Bürgermeisterin werde am Mittwoch eine Fachfirma das Restöl abpumpen und die Kunststofftanks ordnungsgemäß zerlegen und entsorgen. „Es besteht die Hoffnung, dass das teils ausgelaufene Heizöl noch nicht so tief in den Erdboden eingesickert ist. Ansonsten muss der Boden ausgekoffert werden.“
Hinweise nimmt die Polizei Weyhausen unter der Telefonnummer 05362-93290 entgegen.
Von Joachim Dürheide