Samtgemeinde Boldecker Land bekommt 500.000 Euro aus dem Härtefall-Fonds

Nun hatten auch der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss sowie der Haushalts- und Finanzausschuss der Samtgemeinde Boldecker Land, die am Dienstag nacheinander tagten, die Beratungen über den Haushalt und die Finanzplanung auf der Tagesordnung. Samtgemeindeumlage steigt: Samtgemeinde-Kämmerer Werner Hanisch stellte den Ausschussmitgliedern das Zahlenwerk vor. Die Eckdaten: Der Ergebnishaushalt ist mit rund 9,9 Millionen Euro an Erträgen und Aufwendungen ausgeglichen. Im Finanzhaushalt stehen den Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 9,9 Millionen Euro Auszahlungen von rund 9.6 Millionen Euro entgegen. Die Gesamteinzahlungen betragen rund 12,5 Millionen Euro. Derzeit gehe die Verwaltung von einem Kreditbedarf für Investitionen über rund 2,1 Millionen Euro aus, heißt es in der Beschlussvorlage. Wie berichtet, steigt die Samtgemeinde-Umlage um 136 800 Euro auf rund 5,8 Millionen Euro. Land arbeitet noch an den Zahlen: Die Samtgemeinde hat aus dem Härtefallfonds vom Land rund 500 000 Euro als Ausgleich für die Kita-Beitragsfreiheit für die Jahre 2018/19, 2019/20 und 2020/21 erhalten. „Es ist immer noch nicht der Ausgleich, der uns zusteht“, so Hanisch. An den Bescheiden über den tatsächlichen Ausgleich arbeite das Land noch immer. Weil das Geld bereits im Dezember eingetroffen ist, hat die Zahlung aus dem Härtefallfonds für den Haushalt 2020 keine Auswirkungen. Kita kostet wahrscheinlich 8,9 Millionen Euro: Auch über die geplante Kita Tappenbeck/Weyhausen am Mühlenweg wurde gesprochen. Hanisch erläuterte auf Nachfrage von Ronald Mittelstädt, dass die derzeitige Schätzung der Gesamtkosten (rund 8,9 Millionen Euro) auf Vergleichen mit andernorts durchgeführten Kita-Neubauten beruhe. Mit Blick auf weitere künftig zu erstellende Gebäude riet Susanne Ziegenbein allen, mit „ganz spitzem Bleistift“ zu rechnen. Hanisch betonte ebenfalls: „Wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange.“ Auch wenn die neue Kita stehe, werde es „weitere Bauten geben müssen“, da nicht anzunehmen sei, „dass der Boom nachlässt.“ Beide Ausschüsse empfahlen dem Samtgemeinderat, dem – in Gänze übrigens mehr als 300 Seiten starken – Zahlenwerk zuzustimmen. Von Alexander Täger

Kinderbetreuung - Samtgemeinde bekommt 500.000 Euro aus dem Härtefall-Fonds