Osloß: Arbeiten im Baugebiet Vor dem Hagen sind angelaufen

Im Baugebiet Vor dem Hagen sind gerade die Bodenplatten gegossen worden, auf denen die ersten drei „Stadtvillen“ nun in die Höhe wachsen sollen, wie Bauherr Teja Schönberger berichtet. Insgesamt würden auf der westlichen Hälfte des Gebiets bis Mitte kommenden Jahres 37 Mietwohnungen sowie ein Dorfladen entstehen – und im östlichen Teil baut ein anderes Unternehmen 25 Reihenhäuser. Eigentlich wollte Schönberger in dem kompletten, 30 000 Quadratmeter großen Gebiet in einem Bauträger-Modell 32 Reihenhäuser und acht Doppelhaushälften realisieren. Die Volksbank Wolfenbüttel war im Februar 2020 bereits angetreten, um die Vermarktung der schlüsselfertigen Kaufobjekte zu übernehmen. „Aber dann kam Corona“, so Schönberger. Er verkaufte die Hälfte des Areals an die zur Dornieden-Gruppe gehörenden Vista Reihenhaus GmbH Mönchengladbach. Vermietung der Wohnungen ab 2022: Die Häuser werden laut Vista-Homepage eine Wohnfläche von 129 Quadratmetern haben, der Verkaufsstart soll im ersten Quartal 2021 erfolgen. Es sei davon aus zu gehen, dass die Bauarbeiten dort „zeitnah, spätestens im Frühjahr anfangen“, so Schönberger, der mit der Fertigstellung der Bauten im gesamten Gebiet für Mitte 2022 rechnet. Die Vermietung der Stadtvillen-Wohnungen im Westen würde auch erst dann beginnen. Geplant sind vier Objekte mit Fahrstuhl und jeweils sechs Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen (ab 70 Quadratmetern) mit Balkon sowie zwei Penthouse-Appartements (120 Quadratmeter) mit umlaufender Terrasse. Für die Errichtung dieser ersten vier Objekte reiche es aus, eine Bauanzeigen einzureichen. Für das fünfte Mehrfamilienhaus im Stadtvillen-Stil sei ein Bauantrag erforderlich, weil eine teilweise gewerbliche Nutzung geplant ist. Dort soll der Dorfladen entstehen, den die Gemeinde zur Bedingung für eine Bebauung Vor dem Hagen gemacht hatte. Fläche des geplanten Dorfladens könnte größer werden: Der Plan sei nach wie vor, einen Bio-Laden oder ein Geschäft für regionale Produkte zu etablieren. Seine Mindestgröße müsse 360 Quadratmeter betragen, so Schönberger. Es gäbe auch bereits „Anwärter“. Die Verhandlungen wären aber noch nicht „in die Endphase eingetreten“, weil man „noch an der Aufteilung rumpuzzelt“ und erwäge, die Fläche des Ladens auf 800 Quadratmeter zu erhöhen. Insgesamt kommen in dem Gebiet rund 4000 Quadratmeter Wohnraum zur Vermietung. Die Mietpreise sollen laut Schönberger „deutlich unter denen anderer Neubau-Wohnungen“ liegen. Und: Der Bauherr nennt sein Projekt „Green Living“. So würden die Häuser mit solarbetriebenen Luft-Wärme-Pumpen beheizt, „einen Gasanschluss gibt’s gar nicht“, so Schönberger. Es handele sich „fast um Passiv-Häuser“. Und in dem Wohngebiet Vor dem Hagen, das im Süden an ein Naturschutzgebiet grenzt, soll es „viel Grün geben“ – vom natürlichen Bewuchs des Lärmschutzwalls entlang der B 188 bis zu Palmen, die auch deutsche Winter klaglos überstehen und für einen mediterranen Touch sorgen sollen: „Wir werden das richtig schick machen“, kündigt Teja Schönberger an. Von Jörg Rohlfs