Boldecker Land: SPD nominiert Ralf Prinke als Bürgermeister-Kandidaten

Der SPD-Ortsverein hat den gebürtigen Osloßer Ralf Prinke als Samtgemeindebürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl am 12. September kommenden Jahres nominiert. Die Entscheidung fiel per Skype-Konferenz am Mittwochabend. Anstehende Themen sind für Prinke Kitas, Schulen, die geplante Tank- und Rastanlage sowie der Bau von Ortsumgehungen. Prinke ist seit 40 Jahren Mitglied der SPD, seiner „politischen Heimat“, und seit 2016 Samtgemeinderatsherr. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und eine Enkeltochter. Seine Hobbys sind Pferde, Wandern, Trecker fahren und „im Winter mache ich mit Freunden Holz“. Seit 30 Jahren arbeitet der 59-Jährige als Architekt, er habe daher umfangreiche Kenntnisse über kommunalen, sozialen und privaten Wohnungsbau. „Intensive Erfahrung in der Personalführung“: „Aktuell arbeite ich mit meinem Sohn, Maurermeister in Lessien, als Bauträger für Ein- und Mehrfamilienhäuser“, berichtet Ralf Prinke. Er habe im Berufsleben und Ehrenämtern „intensive Erfahrung in der Personalführung gesammelt. Kontinuität und soziale Partnerschaft sind mir besonders wichtig. Wir haben viele kompetente und engagierte Mitarbeiter in unserer Verwaltung, den Kitas und Schulen“. „Wir als SPD werden unsere Ziele gemeinsam mit den Bürgern entwickeln“ – mittels Workshops, Nachbarschaftsgesprächen und Social Media. Indes hat Ralf Prinke bereits konkrete Vorstellungen zu verschiedenen Themen. Zum Beispiel zu einem Kita-Konzept für die Samtgemeinde, das sich an dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ orientiert: „Was wir nicht wollen, ist ein Zentral-Kindergarten im Gewerbegebiet.“ Schulen zu „guten Lernorten entwickeln“: Auf der Agenda steht weiterhin, die Oberschule Weyhausen und die Grundschulen in Jembke, Osloß und Weyhausen zu erhalten und „zu guten Lernorten“ zu entwickeln. „Unsere Schulbauten sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand. Durch die Risse in den Wänden der Grundschule Weyhausen kann man ein Vokabelheft schieben. Etliche Räume in der Oberschule Weyhausen können wegen Feuchtigkeit nicht genutzt werden. Kein Wunder, dass viele Eltern ihre Kinder lieber in der IGS Sassenburg anmelden“, so der Kandidat. Ziel- und Quellverkehr weiter auf der B 248: Ein wichtiges Thema ist für ihn ferner die A 39: Auch wenn die Samtgemeinde nicht über den Weiterbau entscheide, werde Prinke sich als Bürgermeister „mit der Tank- und Rastanlage mitten im Boldecker Land nicht abfinden“. Die geplante Autobahn zerschneide „unsere Heimat, aber wir haben nichts davon“, da der gesamte Ziel- und Quellverkehr – zum Beispiel Bertrandt – weiter über die B 248 rollen werde. Umgehungen für Dannenbüttel, Osloß und Weyhausen: Auch das Thema „Ortsumgehung B 188“ wolle Prinke weiter verfolgen: „Warum soll, was in Meinersen, Uetze und Velpke/Oebisfelde geht, nicht auch bei uns gehen?“ Er werde einen „sehr konkreten Vorschlag“ für eine Umgehung von Dannenbüttel, Osloß und Weyhausen machen, „der allerdings nur in Verbindung mit der A 39 funktioniert“. Ökologischer Fußabdruck Größe 39: Sein „ökologischer Fußabdruck“ habe zirka Größe 39, meint Ralf Prinke: „Die meisten Fahrten erledige ich mit meinem E-UP und dem Fahrrad. Wir fliegen ungern und machen keine Kreuzfahrten, lieber Ostsee und Städtereisen.“ Sein „digitaler Fußabdruck“ sei eher Größe 37: „Als Kandidat werde ich mir eine Web-Seite und einen Social Media- Auftritt einrichten lassen.“ Wichtiger sei ohnehin der „soziale Fußabdruck“, sagt Prinke und nennt sein Engagement im Reitverein Osloß, als Oberlöschmeister bei der Feuerwehr, im Sportverein und Dorfförderverein sowie in der Kirche. Von unserer Redaktion