An Heiligabend hatte Ilias Staikos allen Grund zur Freude: So viele Hehlinger wie noch nie strömten zum traditionellen Weihnachtslieder singen – diesmal an der Straße Zum Wohlt. Eine Traditionsveranstaltung, die der gebürtige Grieche vor 26 Jahren ins Leben gerufen hat.
„Bei uns in Griechenland gibt es das Weihnachtslieder singen überall“, betonte der frühere Wirt des „Hehlinger Hof“. Also wollte er es in seiner Wahl-Heimat Hehlingen auch starten – zunächst mit mäßigem Erfolg. „Aber es wurden von Mal zu Mal mehr.“ Diesmal waren es rund 200, die zum Open-Air-Konzert von MGV und Frauenchor Hehlingen kamen. „Diesmal sind rund 30 Sänger und Sängerinnen dabei“, strahlte Sören Reichard vom MGV. „Das heißt, beide Chöre sind fast vollzählig hier.“
Unter der Regie von Eckhard Krone sangen die beiden Chöre „Süßer die Glocken nie klingen“ oder das „Trommellied“. Es dauerte nicht lange, und viele Hehlinger sangen mit.
Vorbereitet hatten das Event diesmal die Familien Schmalkuche, Brigl, Winkelmann und Ross. Sie hatten Schmalzbrote, Kaffee, Kinderpunsch und Glühwein vorbereitet. „Es ist immer wieder schön“, schwärmte Besucher Uwe Hilger. „Ich bin jedes Jahr dabei.“ Michael Germer reiste sogar aus Glentorf an: „Ich habe früher in Hehlingen gewohnt. Hier, beim Weihnachtslieder singen, treffe ich viele nette Menschen wieder.“ Ilias Staikos kamen fast die Tränen: „Ich freue mich sehr, dass es das Weihnachtssingen immer noch gibt. Hehlingen hat mir damit einen großen Wunsch erfüllt.“
Von Carsten Bischof