„Hexenschuss – oder der Bandscheiben-Vorfall“ ist eine Farce, ein Spiel um einen gescheiterten Fehltritt, mit spontanen Schwindeleien, Missverständnissen und Verwechslungen am laufenden Band.
Ein Stück so recht nach dem Geschmack von Regisseurin Veronika Fitzke und ihrem glänzend aufgelegten Team, das fast zwei Stunden die Lachmuskeln des Publikums strapaziert. Der Inhalt ist schnell erklärt: Ehefrau (Sabine Fitzke-Torney) erhofft sich Sangeskarriere durch ein Techtelmechtel mit arrogantem Fernsehfritzen (Jens Hoppe). Der will „vorher“ schnell noch baden – und kommt nicht mehr aus der Wanne. Ein Hexenschuss hält ihn gefangen.
Ehemann kommt nach Hause
Das hektische Treiben nimmt wenig überraschend seinen Lauf, denn natürlich kommt der Ehemann (Pilot/Dirk Nielsen) unerwartet nach Hause, mit ihm eine alkoholisierte Stewardess (Janina Lisa Meier). Ein Arzt im Schottenrock (Reinhard Anton), eine blinde Klavierstimmerin (Daniela Popinet) und eine herrische TV-Managerin (Sigrid Hoppe) geben sich quasi die Klinke in die Hand.
Die Situation droht jederzeit zu eskalieren, wenn in regelmäßigen Abständen jemand das Bad aufsuchen möchte, wo der verhinderte Liebhaber noch immer im lauwarmen Wasser hockt und um seinen „guten Ruf“ bangt. Das Ende ist dennoch happy: Ehe gerettet, alle glücklich.
Happy End und viel Beifall
Auch das Publikum. Das dankte mit Applaus und Bravo-Rufen. Tanja (39) und Olaf Krawczyk (44) aus Flechtorf waren begeistert: „Ein vergnüglicher Abend. Für uns sind die Aufführungen der Schunterbühne ohnehin ein absolutes Muss.“
Weitere Aufführungen
Weitere Aufführungen: Mittwoch, 6. Februar, und Freitag, 8. Februar, jeweils 19.30 Uhr. Samstag, 9. Februar, 15 Uhr (ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen) sowie 19.30 Uhr.
Von Burkhard Heuer