Bei der Arbeit beobachtet wird er nicht nur von Thorsten Fricke, Vorsitzender des Angel- und Gewässerschutzvereins, sondern auch von vielen Vereinsmitgliedern und Spaziergängern.
„Einerseits ist es ein tolles Naturschauspiel und wir sind verwundert, was der Biber innerhalb kürzester Zeit leistet. Andererseits sollten die Spaziergänger rund um die Danndorfer Teiche auch wachsam sein“, sagt Fricke. Denn nicht alle angenagten Bäume sind umgefallen, könnten aber bei stürmischem Wetter leicht fallen. Zudem hofft er, dass durch die Biber-Aktivitäten keine Dämme brechen und schlimmstenfalls ein Teich ausläuft. „Wir beobachten den Biber regelmäßig und hoffen, dass er keinen Schaden anrichtet“, so Fricke, der sogar schon ein Biber-Video gedreht hat.
Anke Willharms von der Aktion Fischotterschutz am Otterzentrum in Hankensbüttel fordert Spaziergänger auf, ihre Hunde rund ums Biber-Revier an die Leine zu nehmen. „Besonders junge Biber sind sonst in Gefahr“, so Willharms. Die Expertin sagt voraus, dass in der Region immer mehr Biber heimisch werden. „Die Biber kommen aus dem Drömling, breiten sich entlang der Aller aus und beziehen dort neue Reviere“, so Willharms. Und dort wo der Biber wirkt, werden neue Lebensräume geschaffen. „Totholz ist beispielsweise idealer Lebensraum für Spechte, Libellen, Fische oder Fischotter“, weiß Willharms.
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