Die Stadt wolle nicht nur kürzen, sondern Einnahmen steigern. Eine Möglichkeit sei, Eintrittsgelder in Museen zu erheben. In der Städtischen Galerie oder im Stadtmuseum war der Besuch bislang kostenlos. Wie hoch der Eintritt denn künftig sei, wollte Elke Braun (Grüne) jetzt im Kulturausschuss wissen. Stefan Krieger, Geschäftsbereichsleiter Kultur, stellte die Pläne vor, „die aber erst nach Verabschiedung einer Entgeldordnung in Kraft treten können“.
Der Eintritt für Erwachsene würde dann 3,50 Euro betragen, für Familien (zwei Erwachsene, vier Kinder) neun Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen nichts. Einnahmen von 10.000 Euro erhofft sich die Stadt dadurch. Sind die realistisch? „Ja“, sagte Muth.
Für 30.000 Euro soll das Kunstwerk „Flamme der Revolution“ in der Städtischen Galerie sanieren lassen. „Muss das sein?“, wollte Uschi Mrongrovius (Grüne) wissen. Muth betonte, dass dies tatsächlich sein müsse. Außerdem gebe es möglicherweise nur jetzt die Fördermittel von 20.000 Euro, gab Hans-Joachim Throl (FDP) zu bedenken.
Auch die Fördergelder für Kultureinrichtungen will die Stadt kürzen - pauschal um fünf Prozent, bei manchen Projekten sogar noch mehr, zum Beispiel bei Zuschüssen für Stadt- und Ortsjubiläen. Denn die würden mittlerweile kaum noch beantragt.
syt